Billiger ins Hotel
So tricksen Sie booking.com & Co aus

Viele Touristen verlassen sich beim Buchen des Hotels auf Buchungsplattformen im Internet. Dabei ist die Direktbuchung oft günstiger. Die Fachhochschule Westschweiz Wallis hat die Lage in der Schweiz untersucht.
Publiziert: 18.04.2019 um 14:34 Uhr
|
Aktualisiert: 11.06.2019 um 11:03 Uhr
1/8
Ob Luxushotel oder billige Absteige: Plattformen wie Booking.com und Expedia machen schon fast 30 Prozent der Buchungen in der Schweiz aus.
Foto: ritzcarlton.com

Online-Buchungsportale wie Booking.com oder Expedia gewinnen in der Schweizer Hotellerie weiter an Bedeutung. Sie eröffnen den Hotels zwar einen Zugang zum weltweiten Tourismusmarkt, kosten diese aber auch eine Stange Geld. Das zeigt eine Studie der Fachhochschule Westschweiz Wallis.

Im vergangenen Jahr haben die Hotels hierzulande geschätzt insgesamt 169 Millionen Franken an Kommissionszahlungen an die Plattformen überwiesen. Das sind rund 20 Millionen mehr als im Jahr davor, heisst es in der Mitteilung weiter. Ein einzelnes Hotel bezahlt im Durchschnitt rund 61'000 Franken pro Jahr.

Fast 30 Prozent über Portale gebucht

2018 seien 28 Prozent der Logiernächte in der Schweiz über solche Plattformen gebucht worden, im Jahr zuvor waren es 27,7 Prozent. Das grosse Wachstum habe im Jahr 2016 stattgefunden.

Unter den Plattformen ist das Unternehmen Booking Holdings mit einem Marktanteil von 71,3 Prozent weiterhin der dominante Akteur. Dessen Buchungsportal Booking.com sorgte in der Vergangenheit immer wieder für verärgerte Hoteliers (Blick berichtete).

Kunden können direkt profitieren

Im Rahmen der Studie hat die Fachhochschule Westschweiz Wallis in den Monaten Januar und Februar 261 Hotels befragt. Über vier Fünftel von ihnen haben das Gefühl einer Abhängigkeit von Plattformen wie Booking.com, und 60 Prozent glauben nicht, dass die Rankings auf den Plattformen transparent genug zustande kommen.

Wie der Verband Hotelleriesuisse BLICK bestätigt, «lohnt es sich oft, direkt zu buchen», anstatt via Booking.com-App oder Expedia. Laut Sprecher Patric Schönberg werde die Kommission von 13 Prozent, die das Hotel beispielsweise Booking.com zahlen müsse, so «freigeschaufelt». Schönberg: «Das bietet Spielraum, um dem Gast entweder beim Preis oder mittels Zusatzleistungen entgegenzukommen.»

Welche Vorteile haben Direktbucher?

Zu den Benefits für Direktbucher gehören etwa Gratis-Drinks, ein Eintritt ins Spa, ein Rabatt aufs Zimmer oder ein Upgrade. Bevor man die Buchung via Vermittler-App abschliesst, «lohnt es sich auf jeden Fall, beim Hotel nachzufragen, welche Benefits eine Direktbuchung ergeben», rät Schönberg von Hotelleriesuisse. Die meisten Hotels würden auf ihrer Website darauf hinweisen. (nwa/uro/SDA)

Swiss steigert im Juni Anzahle der Flüge und der Passagiere. (Archiv)
Wann muss man Tickets am besten buchen?
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
26 Hacks für billige Flüge

Mit etwas Geschick, kann man beim Flug ordentlich sparen. Hier ein paar Tricks, wie man die besten Flugangebote erwischt.

Swiss steigert im Juni Anzahle der Flüge und der Passagiere. (Archiv)
Wann muss man Tickets am besten buchen?
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Mit etwas Geschick, kann man beim Flug ordentlich sparen. Hier ein paar Tricks, wie man die besten Flugangebote erwischt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.