Das Handy ist das neue Portemonnaie. So sehen es zumindest die Macher der Bezahl-App Twint. Und die Chancen dafür stehen gut: Per Ende 2015 konnten Konsumenten mit Twint bereits an über 5000 Ladenkassen in der Schweiz bezahlen – an 3000 davon allein beim Grossverteiler Coop.
BLICK-Leser Patrick M* wollte den Dienst selbst einmal ausprobieren. Anfangs war er begeistert: «Die Transaktion gehen sehr schnell», freute er sich.
Doch schon bald war Schluss mit seiner Euphorie: Ein paar Tage nachdem er Geld auf seine Twint-App geladen hatte, stand um Mitternacht folgende Meldung auf dem Handy-Display: «Ladevorgang via Bankkonto nicht erfolgreich». Und: «Wir haben von deiner Bank kein Geld erhalten und CHF 6,7 von deinem Twint-Konto abgezogen».
Offenbar nur wenige Kunden betroffen
M. ignorierte die Nachricht. Immerhin hatte er in den letzten paar Tagen gleich mehrere Male mit Twint bezahlt. Doch als er die App beim nächsten Mal an der Kasse öffnete, staunte er nicht schlecht: sein Geld war weg!
«Es ist so, dass es in der vergangenen Woche während zwei bis drei Tagen Schwierigkeiten gab», bestätigt Postfinance-Sprecher Johannes Möri die Probleme beim Bezahl-App.
Twint hatte Probleme mit Nutzern, die ihre virtuelle Geldbörse via Lastschriftverfahren aufladen. «Betroffen waren nur einzelne Kunden», sagt Möri. Mittlerweile sei das Problem gelöst.
Nach dem gescheiterten Einkauf hat M. sich beim Kundendienst gemeldet. Ein paar Stunden später wurde der Restbetrag wieder auf dem Account angezeigt. *Name der Redaktion bekannt