Besserer Empfang und Service
So wollen uns die SBB zufriedener machen

SBB-Chef Andreas Meyer verspricht mehr Service im Zug. Doch die Ansprüche der Kunden sind hoch.
Publiziert: 26.03.2015 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:21 Uhr
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Die Zugbegleiterin wird zur Service-Dienstleisterin.
Foto: SBB

Für die SBB war das letzte Jahr ein grosser Erfolg. Mit 1,18 Millionen Kunden pro Tag beförderten sie 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysen zeigen: Die Züge waren pünktlicher, sicherer und sauberer. Die Zufriedenheit stieg insgesamt von 75,6 auf 75,9 Punkte.

Allerdings waren die Kunden in den Sparten «Wohlbefinden im Zug» und «Bewegungsfreiheit am Bahnhof» weniger zufrieden als 2013, wie SBB-Chef Andreas Meyer heute einräumte. Er will den Service nun stärker ins Zentrum stellen.

Besserer Empfang. Letztes Jahr wurden alle Waggons im Fernverkehr mit Signalverstärkern ausgestattet. In keinem Land der Welt ist die Handyverbindung im Zug besser. Jetzt kommt der Regioverkehr an die Reihe. Die SBB wollen «Finanzierungslösungen» gefunden haben. Leider gibts für Wifi im Zug noch immer keine Lösung. Immerhin werden bis Ende Jahr viele Bahnhöfe damit ausgerüstet.

Flexiblere Zugbegleiter. Das Profil des Zugbegleiters hat sich jüngst verändert. Seine wichtigste Funktion ist neu nicht mehr die Generierung von Einnahmen, sondern der Service. Er soll dem Kunden näherkommen, damit sich dieser im Zug wohler fühlt. SBB-Präsident Ulrich Gygi: «Es wird immer wichtiger, den Kunden in seiner ganzen Reisekette von Tür zu Tür zu assistieren und noch bestehende Schranken abzubauen.»

Keine Preiserhöhungen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 stiegen die Ticketpreise um 2,3 Prozent. Die Kritik war gross. «Wir werden uns dafür einsetzen, dieses Jahr auf Preiserhöhungen zu verzichten», schreibt SBB-Chef Meyer nun im Jahresbericht. Das Problem ist nur: Ende 2016 könnten die Preise dann umso stärker steigen. Denn die SBB müssen dem Bund ab 2017 deutlich höhere Abgaben für die Schienennutzung zahlen. (alp)

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