Schluss mit Grabenkämpfen
Drei Schweizer Pilotenverbände wollen fusionieren

Die Pilotenverbände Aeropers, IPG und EPA wollen sich zusammenschliessen. Man erhofft sich dadurch eine bessere Verhandlungsposition mit den Airlines.
Publiziert: 28.06.2016 um 17:03 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:34 Uhr
Mehr Schlagkraft: Gewerkschaft Aeropers bei einer Demo.

Bisher hatten die Lang- und Kurzstreckenpiloten der Swiss eine eigene Arbeitnehmervertretung. Genau so wie die Piloten der Edelweiss Air. Damit ist jetzt Schluss. 

«Die Piloten der drei Verbände werden zukünftig vom neu benannten Verband Aeropers - Airline Pilots Association vertreten», schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Medienmitteilung. 

Nach dem Zusammenschluss soll der Verband über 1400 Mitglieder zählen. «Ziel dieser Fusion ist es, in Zukunft als ein geeinter, starker Verhandlungspartner mit den Fluggesellschaften zu arbeiten und zu verhandeln», heisst es weiter.

Die drei Arbeitnehmervertreter, bestehend aus der bisherigen Aeropers, der Interessengemeinschaft Pro GAV (IPG) und der Edelweiss Pilots Association (EPA), haben darum gestern einen Fusionsvertrag unterschrieben. 

Auf Augenhöhe verhandeln

«Es geht darum, angemessene Arbeitsbedingungen auf Augenhöhe verhandeln zu können und dabei das Ausspielen verschiedener Personalgruppen zu verhindern», erklärt Lukas Meyer, Präsident der Aeropers. 

«Dieses Zusammengehen sichert mit einer sehr guten Vertretung die Zukunft jedes Piloten innerhalb des Swiss Konzerns. Alleine können wir dies nicht mehr gewährleisten», sagt Adrian Trachsel von der IPG.

Jetzt beginnt ein dreimonatiger Fusionsprozess. Jeder Verband stimmt einzeln über die Fusion ab. (bam)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.