Bessere Gesichtserkennung fürs iPhone
Apple kauft Zürcher Start-up

Die Motion-Capure-Technik des Zürcher Startup «Faceshift» kommt bereits im neuen «Star Wars»-Film zum Einsatz. Nun hat Apple die Firma gekauft.
Publiziert: 25.11.2015 um 08:03 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:53 Uhr

Gerüchte zur Übernahme gab es bereits im Frühling, jetzt hat es sich bestätigt: Apple übernimmt das Zürcher Start-up Faceshift. Das berichtet die Branchen-Website «Techcrunch».

Das Schweizer Unternehmen spezialisiert sich auf Motion-Capture-Verfahren. Dabei werden Gesichtsausdrücke mit speziellen Kameras erfasst, um sie zum Beispiel für Animationen zu verwenden. Das besondere an der Schweizer Technologie ist, dass im Gegensatz zur herkömmlichen Technologie keine Markierungskleber im Gesicht angebracht werden müssen.

Wie viel Apple für die Übernahme zahlt ist geheim. Wie üblich äussert sich das Unternehmen nur mit dem Standard-Satz: «Apple übernimmt gelegentlich kleinere Firmen und wir kommentieren unsere Pläne und die Gründe dahinter nicht.»

Für Apple könnte die Faceshift-Technik in mehreren Bereichen interessant sein. So könnte Gesichtserkennung für Apple-Produkte als weiteres Sicherheits- und Erkennungs-Feature verwendet werden. Im Game-Bereich könnten personalisierte Avatare mit eigener Mimik ausgesattet werden.

Faceshift kommt bereits heute zum Einsatz bei Animations- und Special-Effekts-Aufnahmen. So werden im neuen «Star Wars»-Film einige Szenen mit Hilfe der Zürcher Entwicklung zu realistischem Leben erweckt.

Apple hält bereits einige Patente zu Motion Capture und Gesichtserkennung. Mit diesem Zukauf hat das Unternehmen sein Portfolio erweitert.

Faceshift wurde als Spin-off der ETH Lausanne gegründet. Dahinter stehen die ehemaligen Studenten Thibaut Weise, Brian Amberg und Sofien Bouaziz. (ent/bö).

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.