So stiegen bei der Swiss Life die Anlageerträge im Geschäft mit der 2. Säule auf Netto-Basis um 2,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken. Die Rendite sank zwar um 0,1 Prozentpunkt auf 3,4 Prozent, allerdings stellt dieses Ergebnis angesichts der weltweiten Minizinsen eine gute Leistung dar.
Auch Wettbewerber kommen nicht auf solche Werte. Bei Axa Winterthur betrug die Netto-Anlagerendite auf Buchwerte im vergangenen Geschäftsjahr rund 3,2 Prozent. Die Helvetia Schweiz erzielte lediglich 2,3 Prozent.
Sichtlich zufrieden zeigte sich auch der verantwortliche Leiter für das Unternehmensgeschäft, Hans-Jakob Stahel, an einer Medienorientierung am Montag in Zürich. Neben den guten Anlageergebnissen hob er das Wachstum der Prämieneinnahmen um 6 Prozent auf 8,7 Milliarden Franken sowie die Senkung der Verwaltungskosten um 3,3 Prozent auf rund 200 Millionen Franken hervor.
Angesprochen auf die vergleichsweise hohen Gewinne auf Kapitalanlagen der 2. Säule von immerhin rund 64 Milliarden Franken führt Swiss Life aus, dass die Gesellschaft 2015 beispielsweise von höheren Aktieninvestitionen, einem hochrentabelen Immobilienbestand sowie von der vermehrten Vergabe von Hypothekendarlehen profitieren konnte. Negativzinsen hat die Firma laut Stahel nicht bezahlt.
An die Versicherungsnehmer gingen im Geschäft, das der sogenannten Mindestquote unterstellt ist, 92,9 Prozent aller Ertragskomponenten, was einer Erhöhung um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Swiss Life hebt sich damit auch bei dieser Kennzahl vom Markt ab. Die Axa Winterthur teilte 2015 «nur» 91 Prozent und Helvetia «lediglich» 90,5 Prozent aller Spar-, Risiko sowie Kostenerträge zu. Das gesetzlich vorgeschriebene Minimum liegt bei 90 Prozent.
Der Betriebsgewinn für die Aktionäre der Swiss Life zur Entschädigung des risikotragenden Kapitals sank um rund 3 Prozent auf 199 Millionen Franken. Stahel sprach an der Medienorientierung davon, dass dies wie in der Vergangenheit einer moderaten Eigenkapitalverzinsung zwischen 3 bis 5 Prozent entspreche.