Bergbahnen legen zusammen
Drei Skigebiete bieten Saas-Fee und Zermatt die Stirn

Die drei Skigebiete rund um den Aletsch-Gletscher wollen fusionieren. Die neue «Aletsch Bahnen AG» wird mit einem Umsatz von 40 Millionen Franken zu den Schwergewichten der Branche im Wallis gehören.
Publiziert: 31.10.2017 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:25 Uhr
Die Bergbahnen der Rieder- und der Bettmeralp wollen mit den Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn fusionieren, um im harten Verdrängungswettbewerb bestehen zu können. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Die Aktionäre der Bergbahnen der Bettmeralp und jene der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn haben der Fusion zur «Aletsch Bahnen AG» bereits zugestimmt. Noch ausstehend war die Zustimmung der Aktionäre der Bergbahnen der Riederalp vom (heutigen) Dienstagabend. Eine Ablehnung sei aber unwahrscheinlich, sagte der Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn, Fredy Huber, am Dienstag auf Anfrage.

«Ruinöser Preiskampf»

Die drei Bergbahnen arbeiten bereits bisher zusammen. So werben sie gemeinsam für die Skiregion in der Aletsch Arena, und auch die Tarife sind seit rund zwanzig Jahren die selben. Die Konkurrenz ist aber hart. Huber spricht sogar von einem «ruinösen» Preiskampf, sodass die Fusion eine Notwendigkeit geworden sei.

Die Bergbahnen Saas-Fee brachten die Branche ganz besonders unter Druck. Diese locken die Wintersportler seit 2016 mit einem Saisonabonnement für 222 Franken in ihr Skigebiet, das früher tausend Franken gekostet hatte.

Umsatz von 40 Millionen Franken angepeilt

Die fusionierten «Aletsch Bahnen» dürften künftig einen Umsatz von rund 40 Millionen Franken generieren. Damit würden sie nach den Zermatter Bergbahnen zur zweitgrössten Bergbahngesellschaft im Oberwallis mutieren.

Die neue Gesellschaft rechnet mit Kosteneinsparungen von bis zu einer Million Franken pro Jahr, wie Huber dem «Walliser Boten» sagte.

Mit einem geschätzten Selbstfinanzierungsgrad zwischen zwölf und 14 Millionen Franken ist auch genügend Geld in der Kasse, um neue Anlagen zu bauen. In nächster Zeit ist der Investitionsbedarf jedoch gering, da die Bahnen mit wenigen Ausnahmen neu sind. (SDA)

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