Gegen einen Implenia-Manager läuft ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Winterthur wegen sexueller Nötigung. Dies sagte ein Sprecher der Zürcher Justiz gegenüber dem Portal «Inside Paradeplatz». Es gelte die Unschuldsvermutung.
Implenia habe unmittelbar nach Kenntnisnahme der Vorwürfe eine interne sowie eine externe Untersuchung des Falls angeordnet, sagt Implenia-Sprecher Silvan Merki gegenüber BLICK. «Die Untersuchungen ergaben, dass keine Verletzung der persönlichen Integrität vorliegt und deshalb keine weiteren Massnahmen auf Unternehmensebene notwendig sind», führt er aus.
Manager arbeitet normal weiter
Seinerseits habe das betroffene Mitglied des Managements aufgrund der Vorwürfe Strafanzeige eingereicht, was zur Eröffnung eines Strafverfahrens führte. Der Manager sei derzeit normal am Arbeiten, fügte Merki hinzu. Implenia nehme den Schutz der persönlichen Integrität aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernst – Verletzungen würden nicht geduldet.
Implenia schütze die betroffenen Personen bis zum Abschluss des laufenden Verfahrens. Es gelte die Unschuldsvermutung. Weitere Angaben wollte Implenia zum laufenden Strafverfahren nicht machen.
Affäre geriet ausser Kontrolle
Ursprung der Schlammschlacht soll laut «Insideparadeplatz» 2016 eine Affäre zwischen dem Implenia-Manager und einer Mitarbeiterin gewesen sein. Nachdem die Liebelei der beiden endete, soll der Manager eine Beziehung mit einer anderen Mitarbeiterin eingegangen sein, was dann zu Eifersucht und angeblicher Rache bei der ersten Affäre geführt haben soll.
Der Baukonzern unter der Führung von Ex-CS-Mann Hans-Ueli Meister macht derzeit operativ eine schlechte Falle. Anfang Woche gab das Unternehmen aus Dietlikon ZH den zweiten deutlichen Gewinneinbruch in Folge bekannt. Es erzielte 2018 einen mageren Reingewinn von 0,5 Millionen Franken. (gnc)