Casimir Platzer (58) zieht am Ende der Medienkonferenz nochmal kurz Bilanz, zeichnet ein düsteres Bild der in der Gastrobranche und zeigt auf, wie die Schweiz immer mehr ins Hintertreffen gerät: Im Frühling haben uns viele Kollegen aus dem Ausland für die schnelle und unbürokratische Hilfe beneidet, nun hätte uns das Ausland längst überholt, so Platzer.
Das Problem: Es gehe nicht um Flurbereinigung, auch viele Betriebe, die bis vor der Krise hochrentabel waren, seien nun in ihrer Existenz bedroht. Deshalb ist für den Präsidenten von Gastrosuisse klar: Kein Lockdown, sei er noch so klein; keine Sperrstunde, keine Personenbeschränkungen an den Tischen, keine grösseren Mindestabstände. Und vor allem: Schluss mit dem föderalen Flickenteppich.
Rasche Hilfe tut Not
Platzer fordert nun eine rasche Unterstützung der Branche: der einfache Zugang zur Kurzarbeit muss verlängert werden, es brauche eine Härtefallregel und einen Mieterlass. Testen statt Quarantäne könne der Gastrobranche sehr viel bringen.
Fall es keine Hilfe für die Branche gebe drohe der Verlust von 100'000 Arbeitsplätzen im Gastgewerbe. Nicht mit eingerechnet seien dabei all die weiteren Jobs in Zulieferbetrieben. Diese seien ebenfalls bedroht, wenn die Beizen verschwinden würden.
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