Irgendwie scheint die Migros ihren eigenen Absatzkanälen nicht mehr so richtig zu trauen. Neben stationär und online gibt es nun eine Art dritten Weg: Bestellterminals für das Fachmarkt-Sortiment in ganz normalen Migros-Filialen.
145 dieser Bestellterminals oder Bestellsäulen – denn so sehen die Terminals in Wirklichkeit aus – hat die Migros in den letzten Wochen in der ganzen Schweiz aufstellen lassen. Das heisst: Neben dem täglichen Einkauf können Kunden im Supermarkt auch gleich noch ein Sofa, einen Gummibaum oder einen Flachbildschirm bestellen. Bezahlt wird in der Filiale, geliefert direkt nach Hause oder in die Filiale.
Für ältere und ländliche Kundschaft
Nur: Wer soll so ein Angebot nutzen in einem Land wie der Schweiz, in dem in über 80 Prozent der Haushalte ein Computer steht und die meisten Menschen ein Smartphone haben, das heisst, über alle Möglichkeiten verfügen, bequem von zu Hause aus online einzukaufen?
Auf Anfrage von BLICK schreibt die Migros: «Zielgruppe sind vor allem Kunden im Alter von 40 bis 60 Jahren, die nicht in Zentrumslage leben und nicht ausgeprägt technisch affin sind.»
Ob die Kunden die Terminals auch nutzen, dazu sei es noch zu früh, eine Aussage zu machen, schreibt die Migros weiter. Immerhin: Wer Fragen hat, kann sich an das Personal in den Filialen wenden, denn das hat eine Schulung zu den Geräten erhalten.