Die Entscheidung für einen Hauskauf muss gut überlegt sein, denn die Kosten können schnell aus dem Ruder laufen. Die Grundsatzfragen vor dem Kauf – Stichwort Tragbarkeitsrechnung – hat BLICK gestern im ersten Teil der Serie beantwortet.
Heute geht es darum, erfolgreich eine Immobilie zu finden. Hier kommen Makler und Online-Plattformen ins Spiel. Rund 70 Prozent aller Hausverkäufe in der Schweiz wickeln professionelle Makler ab. Mit über 3000 publizierten Objekten sind Betterhomes und Remax die zwei grössten Büros. Engel & Völkers, Immosky oder Era Immobilien sind weitere grosse Anlaufstellen für private Interessenten.
Für Hauskäufer hat die Zusammenarbeit mit einem Makler Vorteile: «Das Objekt wird mit aussagekräftigen Bildern präsentiert, was dem Käufer oft unnötige Besichtigungen erspart», erklärt Claude Ginesta (45), CEO der Ginesta Immobilien AG und Vize-Präsident der Schweizerischen Maklerkammer, die 100 eingetragene Mitglieder zählt.
Seriöse Makler beantworten zentrale Fragen rund um den Hauskauf, stellen relevante Unterlagen bereit, damit die Bank die Finanzierung rasch prüfen kann. Bei Unstimmigkeiten vermittelt er zwischen den Parteien.
Die Makler-Provision zahlt der Verkäufer
Aber Achtung: Der Makler arbeitet in erster Linie für den Verkäufer, von dem er engagiert wurde. Dafür muss dieser aber auch die Courtage zahlen, die bei einem Verkauf anfällt. Für den Käufer fallen in der Schweiz in den meisten Fällen keine Courtage-Kosten an. «Wichtig ist, dass der Makler nicht von beiden Parteien eine Provision erhält. Das wäre ein unethischer Interessenkonflikt», sagt Ginesta.
Wer sich für die Haussuche über einen Makler entscheidet, bekommt meist eine Auswahl verschiedener Objekte zur Besichtigung vorgeschlagen. Neben grundlegenden Dingen, wie der Terrasse zur Sonnenseite, Wärmedämmung und der neusten Fensterverglasung, sind vor allem die Bauqualität, der Objektzustand und die rechtlichen Grundlagen genau zu prüfen. Dazu gehören unter anderem der Grundbucheintrag, die Baubewilligung für die Immobilie oder das Baureglement.
Eine Garantiefrist gibt es nur beim Erstbezug von Neubauten. «Immobilien mit älteren Baustandards werden in der Schweiz normalerweise wie gesehen verkauft. Es werden keine Garantien gegeben», sagt Makler Ginesta. Für die Reparatur von Mängeln am Haus muss der Käufer selber aufkommen. Zudem rät der Experte, darauf zu achten, ob das Objekt korrekt verkabelt und geerdet ist.»
Auf die Nachbarschaft kommt es an
Weitere Faktoren, die Einfluss auf den Kaufpreis haben können, sind Strassen-, Bahn- oder Fluglärm. Auch nahe gelegene Schiessplätze könnten den Objektwert drücken. Die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Spitälern oder gute Sicht- und Besonnungsverhältnisse beeinflussen den Objektwert meist positiv.
Zum Schluss sollte man sich noch informieren, ob der angebotene Preis auch dem gängigen Marktwert entspricht. Ist dem nicht so, kann es später beim Beantragen der Hypothek Probleme geben.
Lesen Sie am Montag: DerWeg zur günstigen und passenden Hypothek
Sie heissen Neho.ch, Simplehouse, Propmatch oder Myhausverkauf und bieten sich als günstige Alternative zum traditionellen Makler an. Sogenannte Proptechs (engl. für digitale Immobilien-Start-ups) sind die neuen Player auf dem Immobilienmarkt.
Über Internetplattformen bieten sie Dienste, die der professionelle Makler ebenfalls im Repertoire hat. Mit dem Unterschied, dass sie oft deutlich günstiger sind. Propmatch ist zum Beispiel eine Vermittlungsplattform von Rendite-Liegenschaften. Anhand von Such- und Angebotsprofilen verbindet das Startup potenzielle Käufer mit den passenden Immobilien. Das spart Zeit und Geld.
Über eine Chatfunktion macht Flatfox die Immobiliensuche effizienter, Neho.ch setzt die Maklercourtage für Verkäufer bei 7500 Franken fest, und Brixel bietet virtuelle 3-D-Touren in der potenziellen Traumimmobilie an. Was jedoch vielen dieser neuen Angebote fehlt, ist der direkte und persönliche Kontakt zu einer Person – den kann eben doch nur der traditionelle Makler bieten.
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