Er gehört zum Herbst wie fallende Blätter – der Prämienschock. Einmal mehr müssen die Jungen besonders tief in die Tasche greifen.
Während die durchschnittliche Krankenkassenprämie um vier Prozent steigt, schiesst sie für junge Erwachsene um 4,7 Prozent in die Höhe, wie eine Auswertung des Vergleichsportals Moneyland zeigt. Die 19- bis 25-Jährigen zahlen nächstes Jahr durchschnittlich 341 Franken pro Monat – 15 Franken mehr als jetzt.
Am teuersten ist es im Kanton Basel Stadt
«Junge Erwachsene trifft es besonders hart», bilanziert Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz (36). Im Vergleich zu Erwachsenen hätten sie nur eine geringe Prämienreduktion. Zum Vergleich: Erwachsene ab 25 Jahren zahlen durchschnittlich neu 377 Franken pro Monat.
Am meisten zahlen die Jungen mit 445 Franken pro Monat im Kanton Basel Stadt. Am billigsten ist es hingegen in Appenzell Innerrhoden, wo sie im Schnitt nur 246 Franken hinlegen müssen.
Höhere Aufschläge bei Sparmodellen
Doppelt hart trifft es die Jungen mit einem Sparmodell. Laut Moneyland steigen die Prämien bei den Modellen Telmed und HMO besonders stark. Durchschnittlich zahlen Herr und Frau Schweizer mit einem Telmed-Modell 4,5 Prozent mehr und jene mit HMO-Modell sogar 4,7 Prozent.
Zudem kommt, dass viele Junge eine hohe Franchise wählen, da sie weniger zum Arzt müssen als ältere Personen. «Je höher die Franchise, desto höher ist auch der prozentuale Prämienanstieg», sagt Moneyland-Analyst Felix Oeschger. Die Franchise mit 2500 Franken etwa schlage um 5,2 Prozent auf, die tiefste Franchise hingegen nur um 4,3 Prozent.
Für die Jungen bleibt daher nur eins übrig: Krankenkassen vergleichen und allenfalls die Grundversicherung wechseln.
Die Krankenkassenprämien steigen erneut. Die Berner Krankenkasse KPT und die Online-Apotheke Zur Rose wollen ein Rezept dagegen gefunden haben – und versprechen Prämienrabatte von bis zu 20 Prozent. Möglich ist das laut Mitteilung dank einer Kombination von Telemedizin und Medikamentenversand.
Das geht so: Versicherte konsultieren erst das telemedizinische Beratungszentrum und werden, wenn nötig, an einen Allgemeinarzt oder direkt an einen Spezialisten verwiesen. Patienten verpflichten sich aber, verschriebene Arzneimittel nur über Zur Rose zu beziehen. Sie müssen zudem ihr Einverständnis geben, dass Originalpräparate durch Generika ersetzt werden, sofern diese günstiger sind und aus medizinischen Gründen nichts dagegenspricht. (bsh)
Die Krankenkassenprämien steigen erneut. Die Berner Krankenkasse KPT und die Online-Apotheke Zur Rose wollen ein Rezept dagegen gefunden haben – und versprechen Prämienrabatte von bis zu 20 Prozent. Möglich ist das laut Mitteilung dank einer Kombination von Telemedizin und Medikamentenversand.
Das geht so: Versicherte konsultieren erst das telemedizinische Beratungszentrum und werden, wenn nötig, an einen Allgemeinarzt oder direkt an einen Spezialisten verwiesen. Patienten verpflichten sich aber, verschriebene Arzneimittel nur über Zur Rose zu beziehen. Sie müssen zudem ihr Einverständnis geben, dass Originalpräparate durch Generika ersetzt werden, sofern diese günstiger sind und aus medizinischen Gründen nichts dagegenspricht. (bsh)