Bei weiterer Zinssenkung der SNB
UBS prüft Negativzinsen auch für KMU

Die UBS erwägt bei weiter sinkenden Zinsen in der Schweiz, die Strafzinsen der Notenbank an einen grösseren Kreis von Firmenkunden weiterzugeben.
Publiziert: 18.09.2019 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2019 um 16:53 Uhr

Bereits seit einiger Zeit bezahlen grosse Kunden eine Gebühr auf überschüssige, für das operative Geschäft nicht notwendige Barbestände.

Kleinere und mittelständische Unternehmen seien bislang davon ausgenommen, sagte der für Firmenkunden in der Schweiz zuständige UBS-Manager Alain Conte am Mittwoch vor Journalisten. Das könnte sich ändern: «Der nächste Diskussionspunkt ist morgen. Wir warten, was die SNB kommunizieren wird», sagte Conte. «Wir können heute noch nicht sagen, ob wir dort etwas umsetzen werden oder nicht.»

UBS glaubt an Verschärfung

Zwar erwarten Ökonomen und Finanzmarktexperten mehrheitlich, dass die Schweizer Notenbank SNB am Donnerstag unverändert an ihren Negativzinsen von minus 0,75 Prozent festhält. Allerdings rechnet rund ein Drittel mit einer Senkung.

Zu den Pessimisten, die mit einer weiteren Verschärfung der Negativzinsen rechnen, gehört auch die UBS. Vor diesem Hintergrund macht es durchaus Sinn, dass die Grossbank laut darüber nachdenkt, wie sie die Negativzinsen künftig auf ihre Kunden, auch die kleineren, abwälzen kann.  (SDA/koh)

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