Bei den Verkäufen einen Lauf
An der Börse taucht die Schweizer Laufschuhfirma On auf ein Allzeittief

Die Schweizer Laufschuh-Firma On kommt an der Börse aus dem Tritt, legt bei den Verkäufen jedoch zu.
Publiziert: 22.01.2022 um 14:37 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2022 um 18:58 Uhr
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Mittwoch, 15. September 2021 in New York: Die On-Gründer laufen sich für das Börsendebüt ein.
Foto: Zvg
Kilian Marti

Der Börsengang der Schweizer Laufschuhfirma On Running im vergangenen September weckte grosse Erwartungen. Die Firma, an der Tennisstar Roger Federer (40) beteiligt ist, rührte vor den ersten Handelstagen der Aktie heftig die Werbetrommel. Mit Erfolg: Das Papier stieg schnell auf ein Jahreshoch von 40.77 US-Dollar.

Doch bereits im Oktober sackte das Wertpapier auf den tiefsten Stand seit Börsennotierung ab: 28.10 Dollar. Einen Monat später hat der Titel bereits wieder alles aufgeholt. Mit einem Kurssprung von mehr als 16 Prozent auf 43 Dollar wurde ein neues Jahreshoch erreicht. Von der New Yorker Börse gab es dafür viel Applaus für die On-Aktie. Doch die Achterbahnfahrt ging weiter.

Drei Monate später hat sich die Welt wieder in die andere Richtung gedreht. Am Freitag schloss der Titel der Schweizer im Nasdaq-Handel bei 25.75 Dollar – Allzeittief.

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Seit Anfang Januar befindet sich die On-Aktie praktisch im Sinkflug. Das ist insbesondere speziell, weil die Laufschuhfirma ihren Absatz in den USA deutlich steigern konnte.

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Bei den Verkäufen Zacken zugelegt

So hat der Schweizer Sneakerhersteller vor allem von den Weihnachtsverkäufen profitiert, wie das Branchenportal Businessoffashion schreibt. Die Firma steigerte den Umsatz um 72 Prozent, verglichen mit 2019 sogar um 354 Prozent.

Mit dem steigenden Erlös überholte On sogar weltbekannte Marken wie Nike oder Zara. Nur eine Firma aus China hat dem Schweizer Unternehmen den ersten Rang abgelaufen: Shein. Der Onlinehändler für Kleidung hatte mit Abstand den stärksten Umsatzwachstum von allen gemessenen Firmen, so das Branchenportal.

Der Börsengang im September hat On viel Aufmerksamkeit verschafft. Davon hat das Weihnachtsgeschäft profitiert, der Absatz ist massiv gestiegen. Doch es bleibt offen, ob auch die Aktie des Schuhherstellers den Tritt wieder findet.

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