Vor GV-Showdown in Baar
Sika brilliert erneut mit Rekordquartal

Der Bauchemie-Konzern Sika glänzt erneut mit einem Rekordquartal. Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um 6,6 Prozent. Heute gucken aber alle Augen nach Baar, wo es an der Generalversammlung zum Showdown kommt.
Publiziert: 12.04.2016 um 06:29 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:05 Uhr
Der Bauchemie-Konzern Sika eröffnet erfolgreich in aller Welt neue Fabriken, diese hier steht jedoch in Düdingen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Zuger Unternehmen, das sich seit Dezember 2014 in einem Übernahmekampf mit der französischen Saint-Gobain-Gruppe befindet, erzielte im ersten Geschäftsquartal einen Umsatz von 1,27 Milliarden Franken. Das sei mehr als je zuvor in einem ersten Quartal, teilte Sika am Dienstagmorgen mit.

In Lokalwährungen verbesserte sich Sika gegenüber dem Vorjahr in jeder einzelnen Region, wobei der Umsatz in Lokalwährung total um gar 8,3 Prozent wuchs. Weil die Währungssituation stabiler war als auch schon, schmolz das Wachstum bei der Umrechnung in Schweizer Franken kaum zusammen.

Zum Gewinn im ersten Quartal macht Sika keine Angaben. Die Marge habe sich aber weiter positiv entwickelt, teilte das Unternehmen mit. Konzernchef Jan Jenisch zeigte sich im Communiqué «sehr zufrieden» mit dem Start ins Geschäftsjahr.

Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller fährt seit längerem eine Wachstumsstrategie. Auch im ersten Quartal eröffnete Sika vier neue Fabriken, unter anderem eine Produktionsstätte für Betonzusatzmittel in Myanmar, wo das Unternehmen vom Bauboom profitieren will. In Kuwait gründete Sika seine 13. Ländergesellschaft im Nahen Osten.

Zweistellige Wachstumsraten meldete Sika unter anderem aus Afrika, dem Nahen Osten, Nordamerika und Teilen Südamerikas. In China blieb die Nachfrage zwar tief, laut Sika gibt es aber Anzeichen für Optimismus.

Sika bestätigt zudem den Ausblick für das laufende Jahr. Das Umsatzwachstum soll zwischen 6 und 8 Prozent liegen, die Margen sollen sogar überdurchschnittlich steigen. Die Wachstumsstrategie soll mit der Eröffnung weiterer Fabriken und Ländergesellschaften umgesetzt werden.

Am heutigen Dienstagnachmittag findet in Baar die Generalversammlung des Sika-Konzerns statt. Es wird angenommen, dass der Verwaltungsrat erneut die Stimmkraft der Erbenfamilie beschränken wird, welche ihre Anteile an Saint-Gobain verkaufen will. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.