Letztes Jahr wurde es angekündigt, jetzt ist Twint da. Seit heute steht die App zum Download bereit. Mit der App kann man an der Kasse oder an Online-Shops bezahlen.
Vorerst machen nur kleine Läden mit: In Zürich der Modeladen «Jo Brauer», das Konzertlokal «El Lokal» und das Restaurant «Lily's». In Bern Modeladen «Toku», der Dessertladen «Apfelgold» und der Geschenkeladen «Chat Noir».
«Wir freuen uns, dass diese Kleinunternehmer Pionierarbeit leisten», sagt Twint-Chef Thierry Kneissler. Denn für die kleinen Läden sei Twint wegen der tiefen Transaktionsgebühren eine attraktive Zahlungsoption. Die Postfinance-Tochter verlangt dafür 10 Rappen. Das Mutterhaus 25 Rappen.
Noch im Sommer sollen Läden in Basel, Lausanne, St. Gallen, Luzern, Winterthur und Genf folgen. Der Schweizweite Start folgt im Oktober. Dann kann man mit Twint auch bei der Post, bei Coop und der SBB bezahlen.
Für die Postfinance-Tochter ist klar: Ganz oder gar nicht. So macht man beim Fintech-Startup auch kein Geheimnis daraus, dass Twint die führende Lösung für bargeldloses Zahlen in der Schweiz sein soll.
Wer die App nutzen will, muss zuerst Geld auf sein Twint-Konto überweisen. Es sei wie Bargeld im Portmonnaie, so das Unternehmen. Wer die App nutzen will, muss nicht Kunde der Postfinance sein. Twint funktioniert mit jedem Bankkonto.
Die App läuft auf allen gängigen Smartphone-Betriebssystemen. Ein Händler benötigt ein Twint-Terminal. Das kostet 100 Franken.
Die Twint-Mutter Postfinance hat 2,9 Millionen Kunden. Von diesem Kundenstamm wird das Fintech-Startup bestimmt profiterien. (bam/kaz)