Neuen Schub für das Smartphone-Zahlen im Supermarkt: Der Basler Grossverteiler Coop rüstet bis Ende Jahr 3000 Kassen mit dem Bezahlsystem «Twint» aus. Coop-Chef Joos Sutter bestätigt diese Pläne auf Anfrage von Blick.ch.
In einer ersten Phase werden die Verkaufsstellen der Städte ausgerüstet. Heute kann man bereits im Megastore Dietlikon, im Südpark in Basel, im Megastore Bern Wankdorf und am Eigerplatz in Bern mit Twint bezahlen.
Der Roll-out auf nationaler Ebene folge in den nächsten Wochen und Monaten, so der Coop-Chef.
Die restlichen Kassen der Formate Coop Supermärkte, Coop Restaurant, Coop Bau+Hobby und Coop City Warenhäuser folgen laut dem Detailhändler voraussichtlich bis Ende Februar 2016 mit TWINT versehen.
In Dietlikon zahlen Kunden bereits smart
Zum Beispiel im Coop-Megastore in Dietlikon, Zürich: Sämtliche Kassen im Supermarkt, Selfcheck-out-Automaten und sogar die Kassen im Coop-Restaurant sind mit Twint-Terminals bestückt. Die braucht es, damit der smarte Bezahldienst funktioniert.
Der Zahlvorgang verläuft überraschend einfach: Twint läuft über Bluetooth. Zum Zahlen muss man das Handy an den kleinen Terminal halten (siehe Bild). Dazu muss zuvor das Twint-App aufs Smartphone geladen werden. Der mobile Bezahldienst funktioniert nicht nur mit Android-Handys, sondern auch mit iPhones.
10-Franken-Gutscheine als Lockmittel
Um den Kunden das Smartphone-Zahlen schmackhaft zu machen, lockte Twint am Mittwoch mit 10-Franken-Gutscheinen im Dietlikoner Coop-Supermarkt. Den Gutschein konnten Kunden dann auf ihr Smartphone-App laden.
Zum nationalen Start im August funktionierte Twint nur bei rund einem Dutzend kleinen Läden in Zürich und Bern sowie im Stade de Suisse. Heute ist der Bezahldienst laut Twint-Website in 72 Läden erhältlich.
Geplant ist der Einsatz beim Kantinenbetreiber SV Group. Auch die SBB sind als Partner im Boot. Ob die Migros mitmacht, ist noch nicht entschieden.
Mit Postfinance-Partner Coop könnte das Smartphone-Zahl-App jetzt so richtig durchstarten - wenn auch die Kunden mitziehen.