Elektronische Zahlungsmittel ja, Bargeld nein: So bezahlt man im Restaurant Heidi & Tell in Zürich. «Bargeldloses Bezahlen ist die Zukunft», erklärt Geschäftsführer und Inhaber Roger Plüss (49) gegenüber BLICK. «Wir wollen hip sein, und dafür sind wir in Zürich-Enge am richtigen Ort.» Kreditkarten und Twint sind okay, nicht aber Bitcoin. «Bitcoin akzeptieren wir nicht, dafür ist dessen Kurs zu volatil.»
Die Vorteile würden überwiegen. Man müsse keine Angst vor Überfällen haben. Zudem falle die komplizierte Kassenabrechnung für die Mitarbeitenden weg. Die bargeldlose Beiz kommt laut dem Geschäftsführer gut an. «Nur ganz selten hat ein Kunde bloss Bargeld.» Wie Plüss sich dann mit einem solchen Gast einigt, will er BLICK nicht verraten.
Einen Nachteil hat das System aber: Trinkgeld geht bei Kartenzahlungen häufig vergessen. «Die Kunden haben dann aber doch meistens etwas Münz fürs Personal bereit», weiss Plüss.
Liebe zum Bargeld hält an
Heidi & Tell setzt auf den Bezahl-Wandel. Noch steht Bargeld bei Schweizern aber hoch im Kurs. So heben sie pro Jahr rund 30 Milliarden Franken von Bankomaten ab. Und 85 Prozent können sich einen Alltag ohne Bargeld nicht vorstellen. Das hat eine Moneyland-Umfrage im letzten Sommer gezeigt.
Am ehesten auf neue Zahlungsmittel setzen Städter und Junge. Heidi & Tell hat sich für seinen Cash-Bann also den richtigen Standort ausgesucht.
In der Schweiz sind Noten und Münzen gesetzlich als Zahlungsmittel vorgesehen. In der Praxis ist die Sache aber weniger klar. So bieten auch Onlineshops teils nur den Kauf mit Kreditkarte oder ähnlichem an. «Aus Sicht des Konsumentenschutz ist ein Bargeld-Verzicht nicht zu begrüssen», sagt Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Schweizerischen Stiftung für Konsumentenschutz. Alleine schon wegen des Datenschutzes.
Kennen Sie noch andere Orte, wo man mit Bargeld nicht bezahlen kann? Dann melden Sie sich bitte per Mail auf wirtschaft@ringier.ch. Besten Dank!
Bitcoin ist die wichtigste digitale Währung der Welt, das Bargeld für das Internet. Im Gegensatz zu Währungen wie Franken oder Dollar gibt es keine zentrale Institution, die Geld herausgibt. Bitcoins werden dezentral durch ein Computernetzwerk der Nutzer geschöpft. Jeder kann sich Bitcoins besorgen und damit handeln. Bezahlt wird direkt zwischen Verkäufer und Händler – ohne Bank. Dafür muss man ein Programm zum Verwalten der Währung installieren. Es erzeugt ein Wallet – eine Art Bitcoin-Portemonnaie.
Bitcoin ist die wichtigste digitale Währung der Welt, das Bargeld für das Internet. Im Gegensatz zu Währungen wie Franken oder Dollar gibt es keine zentrale Institution, die Geld herausgibt. Bitcoins werden dezentral durch ein Computernetzwerk der Nutzer geschöpft. Jeder kann sich Bitcoins besorgen und damit handeln. Bezahlt wird direkt zwischen Verkäufer und Händler – ohne Bank. Dafür muss man ein Programm zum Verwalten der Währung installieren. Es erzeugt ein Wallet – eine Art Bitcoin-Portemonnaie.