Noch ist an der Fussball-WM in Russland kein einziger Ball gespielt — und schon steht fest, wie die Schweizer Nati abgeschlossen hat. Und wer am 15. Juli in Moskau den Pokal in die Höhe stemmt. Wenigstens, wenn man den Bankern der UBS glaubt.
Normalerweise beurteilen sie mit ihren Programmen und Algorithmen das Potenzial von Anlagemöglichkeiten. Für einmal haben die Banker mit ihren Tools die Fussball-WM durchgerechnet. Das Ergebnis schmeichelt den Schweizer Fussball-Fans: Das Team von Trainer Vladimir Petkovic (54) klassiert sich auf dem guten 10. Rang von 32 teilnehmenden Nationen.
Deutschland wird Weltmeister
Zum Weltmeister erküren die UBS-Banker Deutschland, das im Finale in Moskau Brasilien besiegen soll. Den kleinen Final um Platz 3 entscheidet Spanien mit einem Sieg gegen England. Abgeschlagen Letzter wird Panama.
Auch die Experten des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B haben die Fussball-WM durchgerechnet. Bei ihnen klassiert sich die Schweiz im 13. Rang – immerhin.
Bei der Finalpartie sind sie sich in Sachen Paarung mit den Kollegen der UBS einig. Nicht aber beim Sieger. Bisnode D&B sieht Brasilien als Weltmeister, Deutschlands Kickern bleibt nur Rang 2. Spanien sehen sie auch als Sieger des Spiels um Platz 3. Die Spanier würden die Portugiesen besiegen. Als chancenloser Letzter schätzen die Bisnode-Fussballexperten Saudi-Arabien ein.
Italien doch dabei?
Wer die UBS-Auswertung genau anschaut, der staunt nicht schlecht. Die Experten der Grossbank führen die Italiener im Ranking auf. Dabei hat sich die Squadra Azzura gar nicht für die Endrunde qualifiziert. Laut der UBS werden die Italos mit einer Wahrscheinlichkeit von 31 Prozent Gruppenzweiter.
Die Chance, dass Italien gar die WM gewinnt, steht bei 1.6 Prozent. Hat die UBS einen kapitalen Bock geschossen? Ein Sprecher winkt auf Anfrage ab und klärt auf. Man habe Italien mit Absicht ins Ranking aufgenommen. Als eine Art Hommage an die Squadra Azzura.
Achtung! Roaming-Falle Russland
Tausende Schweizer Fans reisen für die Weltmeisterschaft nach Russland. Dabei sollten sich die Fans beim Telefonieren oder Surfen innerhalb und ausserhalb des Stadions in Acht nehmen. «In Russland können exorbitante Roaming-Kosten anfallen», warnt Ralf Beyeler, Telekom-Experte des Vergleichsdienstes Moneyland.
Schweizer Telekom-Anbieter verkaufen zwar mittlerweile viele Abos mit Inklusiv-Roaming. «Doch ist Roaming in Russland in der Regel nicht enthalten und kostet zusätzlich», sagt er.
Lebara ist am günstigsten
Am günstigsten fahren Schweizer Fussball-Fans laut der Moneyland-Auswertung mit Lebara (80 Franken), Yallo (90 Franken) und Aldi (131.70 Franken). So richtig teuer wird es mit Sunrise (622.80 Franken), Wingo (874.20 Franken) und UPC (10'702 Franken).
So hat Moneyland gerechnet: Es wird angenommen, dass eine Person in Russland während 90 Minuten in die Schweiz telefoniert und während 90 Minuten angerufen wird – jeweils auf dem Handynetz. Die Person führt und empfängt je 36 Minuten. Beim Daten-Roaming geht der Vergleich von einer Nutzung von 1 GB via Handynetz aus.