Mit dem erneut besseren Ergebnis sei die Trendwende aus dem Vorjahr bestätigt, schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Valiant Bank wuchs insbesondere im Kerngeschäft: Die Kundengelder nahmen zu, ebenso die Ausleihungen. Dadurch stieg das Zinsergebnis trotz Tiefzinsumfeld deutlich.
Die beiden anderen Sparten schnitten weniger gut ab: Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb das Ergebnis nahezu unverändert. Der Erfolg des Handelsgeschäfts sank. Dennoch wuchs der gesamte Betriebsertrag dank des besseren Zinsergebnisses um 6 Prozent auf 382 Millionen Franken.
Die Valiant Bank hat zudem die Kosten gesenkt, weshalb der Geschäftserfolg um fast 21 Prozent auf 126 Millionen Franken stieg. Unter dem Strich schliesslich resultierte ein Gewinn von 114 Millionen Franken. Das sind genau 21 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Valiant Bank ist vor allem in den Kantonen Bern, Luzern und Aargau stark präsent. Sie will sich innerhalb der Schweiz künftig aber weiter ausbreiten. Im Marktgebiet in der Schweiz gebe es keine geographischen Grenzen, heisst es in der Mitteilung.
Vor vier Jahren hatte Valiant eine Rüge der Finanzmarktaufsicht Finma erhalten und dadurch einen Reputationsschaden erlitten. Die Finma hatte der Bank vorgeworfen, mit Marktmanipulationen den Kurs der eigenen Aktien gestützt zu haben.