Für das Gesamtjahr geht das Institut von einem leicht höheren Gewinn als 2015 aus. Getrieben wurde der Erfolg vom Zinsgeschäft, wie Valiant am Montag mitteilte. Der Erfolg dieses wichtigsten Ertragspfeilers stieg um 6 Prozent auf 70,4 Millionen Franken. Allerdings belasten die seit Jahresbeginn weiter gesunkenen Zinsen das Geschäft.
Der Druck auf die Zinsmarge verschärfte sich. Auslaufende Festhypotheken und Neugeschäfte wurden im ersten Quartal zu deutlich tieferen Zinsen abgeschlossen als in den letzten Jahren. Valiant kam auf eine Zinsmarge von 1,07 Prozent, leicht weniger als im Vorjahr.
Das Ergebnis im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank um 3,8 Prozent. Im Handelsgeschäft resultierte dagegen eine Steigerung um 25,6 Prozent. Der Betriebsertrag erreichte ein Plus von 4,1 Prozent auf 89,2 Millionen Franken. Die Bilanzsumme legte um 1,3 Prozent auf 25,8 Milliarden Franken zu.
Die Kundengelder wuchsen in den ersten drei Monaten um 0,3 Prozent auf 18,1 Milliarden Franken. Die Ausleihungen stiegen um 0,5 Prozent auf 22,2 Milliarden Franken. Davon waren 20,4 Milliarden Franken Hypotheken. Damit stagnierten die Hypotheken, was Valiant auf den erneut intensiveren Preiswettbewerb zurückführte.
Die Kosten konnte Valiant weiter senken. Der Aufwand sank um 0,4 Prozent auf noch 54,6 Prozent. Die Wertberichtigungen für Beteiligungen und Abschreibungen nahmen um 20,2 Prozent ab.
Seit Mitte April können Kunden bei der überregional in elf Kantonen tätigen Valiant Bank ein Konto ohne jeglichen Papierkram eröffnen. Einzig die Kontokarten werden ihnen noch zusammen mit den Eröffnungsdokumenten per Post zugestellt. Alles andere - Identifizieren des Kunden, Überprüfen des Ausweises und Unterschreiben des Vertrags - funktioniert online. Valiant ist die erste Bank, die dies anbietet.