Investmentbanking-Gigant verschwindet
Merrill Lynch gibt es nicht mehr

Die traditionsreiche Marke Merrill Lynch verschwindet aus der Welt des Investmentbankings. Die Bank of America, die das über 100 Jahre alte Wall-Street-Haus in der Finanzkrise übernommen hatte, will den Namen im Kapitalmarktgeschäft weitgehend streichen.
Publiziert: 26.02.2019 um 03:11 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2019 um 03:21 Uhr

Den Namen Merrill Lynch wird es künftig nicht mehr geben. Die Bank of America, die das über 100 Jahre alte Wall-Street-Haus in der Finanzkrise übernommen hatte, will den Namen im Kapitalmarktgeschäft weitgehend streichen.

In der Vermögensverwaltung und Investmentsparte bleibe lediglich die Kurzform Merrill als Zweitmarke bestehen, teilte das Geldhaus am Montag (Ortszeit) in Charlotte im Bundesstaat North Carolina mit.

Mehr als 100 Jahre Tradition

Merrill Lynch wurde 1914 von Charles Merrill gegründet. Noch im gleichen Jahr kam Edmund Lynch dazu. Es folgte eine rasche Expansion, das Firmenlogo mit dem Bullen wurde zu einer festen Grösse. «Mother Merrill» gilt an der Wall Street als Wegbereiter des Massengeschäfts, der Kleinanleger an die Aktienmärkte holte.

Der Crash im Zuge des Kollapses des US-Häusermarkts 2007 brachte das Institut jedoch ins Wanken und führte 2009 zur Übernahme durch die Bank of America. (SDA)

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