Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis März 2020 einen Verlust von 38,2 Milliarden Franken aus. Dazu trugen insbesondere die Fremdwährungspositionen bei, auf denen ein Verlust von 41,2 Milliarden resultierte. Das teilte die SNB am Donnerstag mit.
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand resultierte hingegen ein Bewertungsgewinn von 2,8 Milliarden. Und auch auf den Frankenpositionen erzielte die Notenbank ein Plus von 0,3 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.
Höherer Verlust als erwartet
Ein hoher Verlust war erwartet worden, er fiel allerdings noch höher aus als geschätzt. Die Ökonomen der Grossbank UBS etwa hatten den Quartalsverlust im Vorfeld auf rund 30 Milliarden Franken prognostiziert.
Im Gesamtjahr 2019 hatte die SNB aufgrund des freundlichen Finanzmarktumfeldes noch einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt. Die SNB betonte am Donnerstag daher wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig sei. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
(SDA/vnf)