Ein UBS-Sprecher lehnte eine Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur sda ab.
Das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen hatte dem Finanzministerium in Athen im November rund 10'000 Datensätze mutmasslicher griechischer Steuersünder mit geschätzten Guthaben in der Schweiz von bis zu vier Milliarden Franken übermittelt.
Die Untersuchung bei der UBS sei beschlossen worden, weil die Mehrheit der Konten bei der UBS eröffnet worden sei und dies das Einholen zusätzlicher Informationen habe notwendig erscheinen lassen, sagte der Gerichtsvertreter in Athen, der nicht genannt werden wollte. Bei der ersten Auswertung der Daten seien rund 200 Kontoinhaber mit Guthaben zwischen 1,5 und zwölf Millionen Euro identifiziert worden.
Die griechischen Behörden schätzen, dass ihre Offensive gegen Steuerflucht zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro generieren könnte.
Nordrhein-Westfalen hat seit 2010 mehrfach Datenträger mit Insider-Informationen über Steuerhinterzieher gekauft. Zahlreiche Steuersünder hatten Gelder bei Schweizer Banken versteckt.