Das neue Angebot mit Namen Swiss Wallet sei ab Mitte November im Zusammenspiel mit Masterpass, der digitalen Bezahllösung von Mastercard, in Onlineshops einsetzbar, teilten die drei Unternehmen am Mittwoch vor den Medien in Zürich mit. Die Lösung laufe geräteunabhängig auf allen Computern, Tablets oder Smartphones.
Für den Kunden habe dies den Vorteil, dass er nur einmal bei der erstmaligen Anmeldung seine Lieferadresse und seine Kreditkartenangaben eintippen müsse, sagte Netcetera-Chef Andrej Vckovski. Danach könne sich der Kunde einfach bei seinem digitalen Portemonnaie anmelden um im Internet einzukaufen.
Die Kreditkartendaten und die Lieferadresse des Kunden seien nur an einem Ort hinterlegt. Das mühsame Eintippen dieser Angaben beim Online-Einkauf, das besonders auf Smartphones, Tablets, Uhren oder TVs umständlich sei, entfalle mit dem digitalen Portemonnaie, sagte Vckovski.
Mit der Anbindung an Masterpass sind Bezahlprozesse schnell und einfach ausgeführt - in 250'000 Onlineshops weltweit.
Zudem sei das Verfahren sicherer als das herkömmliche Bezahlen mit Kreditkarte im Internet. Denn mit dem digitalen Portemonnaie werde die Kreditkartennummer nicht mehr weitergeschickt, mit der Missbrauch betrieben werden könne, wenn sie in falsche Hände gerate, sagte Vckovski.
Das digitale Portemonnaie funktioniere mit den Kreditkarten von Swisscard und der Aduno-Tochter Viseca, sagte Aduno-Chef Martin Huldi am Rande der Medienkonferenz im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Diese geben über 3 Millionen der insgesamt rund 6 Millionen Kreditkarten in der Schweiz aus.
Dahinter stehen unter anderem die Credit Suisse, die Kantonalbanken, die Migros Bank, die meisten Regionalbanken oder die Valiant Bank. Das digitale Portemonnaie funktioniere mit den Kreditkarten von Mastercard, Visa und American Express, hiess es weiter.