Trotz mehr Neugeld
Julius Bär bekommt negative Einflüsse zu spüren

Die Julius Bär Gruppe hat im dritten Quartal die negativen Markteinflüsse zu spüren bekommen.
Publiziert: 20.11.2018 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2018 um 09:03 Uhr
Mit der Höhe der verwalteten Vermögen hat das Institut enttäuscht. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI

Zwar verzeichnete das Institut positive Beiträge an die verwalteten Vermögen aus dem Netto-Neugeldzufluss, der Akquisition der Reliance Gruppe in Brasilien (im Juni) sowie einem leicht positiven Währungseffekt. Diese wurden jedoch durch eine ungünstige Marktentwicklung grösstenteils aufgehoben.

Die von der Julius Bär Gruppe verwalteten Vermögen (AuM) beliefen sich per Ende Oktober 2018 auf 395 Milliarden Franken, wie Julius Bär am Dienstag mitteilte. Dies entspricht einer Zunahme von 6 Milliarden oder 2 Prozent seit Jahresbeginn. Per Mitte Jahr hatte das Institut allerdings noch AuM in der Höhe von 400 Milliarden ausgewiesen.

Frisches Geld aus Asien, Grossbritannien und Deutschland

Der annualisierte Netto-Neugeldzufluss sei bei «nahezu 5 Prozent» gelegen und damit knapp unter der Mitte des mittelfristigen Zielbereichs von 4 bis 6 Prozent, hiess es weiter. Alle Regionen verbuchten Nettozuflüsse, wobei die Beiträge von Kunden mit Domizil Asien, Grossbritannien und Deutschland besonders hoch ausfielen.

Auf den verwalteten Vermögen verdiente das Institut eine Bruttomarge von 87 Basispunkten (BP) verglichen noch mit 91,5 BP im ersten Semester. Den Rückgang begründet das Institut mit dem Nachlassen der Kundenaktivität im dritten Quartal.

Mit den verwalteten Vermögen hat der Vermögensverwalter die Erwartungen am Markt (AWP-Konsens) verfehlt. Die Analysten hatten die Kundenvermögen bei 398 Milliarden Franken erwartet. Den Neugeldzufluss erwarteten sie bei 5,0 Prozent und die Bruttomarge bei 89 BP. (SDA/koh)

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