Analysten hatten mit weniger gerechnet. Zuwächse erzielte JPMorgan im Geschäft mit Privat- und Firmenkunden sowie im Investmentbanking, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die Aktien legten im vorbörslichen Handel an der Wall Street gut ein Prozent zu.
Insgesamt stiegen die Erträge um acht Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar. Der Zinsüberschuss lieferte davon etwa die Hälfte - er legte um zwei Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar zu. Belastet wurden die Zinseinnahmen allerdings von den niedrigeren US-Leitzinsen. Die Notenbank Fed hatte diese in den vergangenen Monaten in mehreren Schritten auf die Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent gesenkt und einige Währungshüter erwarten in diesem Jahr noch eine Absenkung.
Im Investmentbanking profitierte JPMorgan nach eigenen Angaben von Zuwächsen im Aktien- und Anleihehandel. Letzterer ist auch für die Deutsche Bank von grosser Bedeutung. JPMorgan-Chef Jamie Dimon sagte, die Aktivität der Kunden habe im dritten Quartal zugenommen, vor allem das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren sei gut gelaufen.
Wie die Schweizer Grossbanken im dritten Quartal abgeschnitten haben, ist noch nicht bekannt. UBS und Credit Suisse legen ihre Zahlen am 22. beziehungsweise am 30. Oktober vor.
(SDA)