Dies teilte das britische Geldhaus am Montag mit. Belastet wurde die Bank vor allem von negativen Wechselkurseffekten sowie einem Verlust von 1,7 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der brasilianischen Tochter.
Das Ergebnis lag deutlich unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 2,45 Milliarden Dollar gerechnet hatten. An der Börse wurde darüber aber hinweggesehen, die Aktie legte 4,5 Prozent zu. Investoren konzentrierten sich auf den Anstieg der Kernkapitalquote auf 13,9 Prozent per Ende September, zwei Punkte mehr als zum Jahresende 2015. HSBC - traditionell stark in Asien - erklärte dies mit einer Neubewertung bei Beteiligung an der chinesischen Bank of Communications.
Damit könne das Geldhaus selbst bei einem erneuten Gewinnrückgang die Dividende im kommenden Jahr stabil halten, urteilten die Analysten des Brokerhauses Bernstein.
Andere britische Grossbanken wie Lloyds, Barclays und RBS haben ihre Quartalsberichte bereits vorgelegt. Daraus ging hervor, dass sie nach dem Brexit-Votum Ende Juni besser abschnitten als erwartet. Ohne die Sondereffekte kam HSBC auf einen sieben Prozent höheren Vorsteuergewinn von 5,6 Milliarden Dollar. Für Impulse sorgten dabei das Investmentbanking und der Handel.