Insgesamt stieg der Reingewinn in der Berichtsperiode auf 881 Millionen Franken nach 424 Millionen Franken im Vorjahr. Vor Steuern waren es 1,14 Milliarden Franken nach 671 Millionen, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Darin enthalten ist ein Gewinn aus der Übertragung von InvestLab an die Allfunds Group in der Gesamthöhe von 327 Millionen Franken. Unter Ausklammerung des Sondergewinns verbesserte sich das Vorsteuerergebnis noch um 21 Prozent.
Der Verkaufsgewinn wurde in den Divisionen Schweizer Universalbank (98 Mio), International Wealth Management (131 Mio) und Asia Pacific (98 Mio) verbucht und relativiert die ausgewiesenen Ergebnisverbesserungen.
Die Erträge konnten um 9 Prozent auf 5,33 Milliarden gesteigert werden. Bei einem mehr oder weniger stabilen Aufwand von 4,89 Milliarden ergibt sich ein Verhältnis aus Kosten und Erträgen (Cost-/Income-Ratio) von rund 77 Prozent.
Mit den Zahlen wurden die Prognosen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen. «Im dritten Quartal 2019 haben wir unsere Strategie, ein führender Vermögensverwalter mit ausgeprägten Kompetenzen im Investment Banking zu sein, weiter umgesetzt», liess sich Konzernchef Tidjane Thiam in der Mitteilung zitieren.
Nach einem Verlust im Vorjahr zeigte sich besonders auch die Handelseinheit Global Markets erholt. Ein deutlicher Anstieg der Handelsergebnisse führte zu einem starken Anstieg der Erträge in der Division. Der Anleihenverkauf und -handel habe im Vergleich zum Vorjahr um 72 Prozent zugelegt und der Aktienverkauf und -handel um 11 Prozent, schrieb die CS.
Die Vermögensverwaltung und das Asset Management konnten zudem weitere Kundengelder anziehen. Insgesamt flossen der Bank in der Periode von Juli bis September Nettoneugelder in Höhe von 12,8 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Vermögen stiegen damit per Ende September auf 1'482 Milliarden - nach 1'460 Milliarden Ende Juni.
Weiter stark präsentiert sich die Kapitalisierung der Bank: Die Quote des harten Kernkapitals (CET1) betrug zum Quartalsende 12,4 Prozent nach 12,5 Prozent per Ende Juni, die Leverage Ratio (CET1) verharrte bei 4,1 Prozent.
Mit Blick nach vorne rechnet die CS für das Schlussquartal mit dem üblichen saisonalen Rückgang, der auf die Feiertage in zahlreichen Weltregionen zurückzuführen sei. Zudem geht das Management davon aus, dass die Herausforderungen angesichts der weiterhin schwierigen geopolitischen Lage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie dem Brexit, anhalten würden.
Dies wiederum dürfte zu mehr Zurückhaltung bezüglich Investitionsausgaben und Anlagetätigkeit führen, vor allem auch mit Blick auf die kommenden Jahre 2020 und 2021.
Die langfristigen Aussichten in der Vermögensverwaltung sieht die CS-Führung indes nach wie vor attraktiv. «Wir sind überzeugt, dass wir gut positioniert sind, um weiterhin profitables Wachstum zu erzielen,» so Thiam.
(SDA)