Bis 2022
BLKB plant digitales Finanzunternehmen

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) will bis 2022 eine neue und schweizweit tätige digitale Finanzdienstleisterin aufbauen. Der bisherige BLKB-Finanzchef Herbert Kumbartzki wechselt zur neuen Einheit.
Publiziert: 18.12.2020 um 07:53 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 08:08 Uhr
Die Baselbieter Kantonalbank (BLKB) will eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtet Digital-Tochter an den Start bringen. (Archiv)
Foto: GEORGIOS KEFALAS

Er tritt per 31. Juli 2021 von seinem jetzigen Posten ab. Neuer BLKB-Finanzchef wird das derzeitige Geschäftsleitungsmitglied der Basler Kantonalbank (BKB) Luca Pertoldi.

Das neue schweizweit tätige «digitale und nachhaltige Finanzdienstleistungsunternehmen» der BLKB werde organisatorisch, operativ und auch bezüglich Markenauftritt und Sitz eine von der BLKB unabhängige Einheit sein, wie die Kantonalbank am Freitag mitteilte. Sie solle sich durch einen «konsequenten Nachhaltigkeitsansatz» auszeichnen.

Die neue digitale Tochter werde von der Staatsgarantie des Kantons Basel-Landschaft losgelöst sein. Die BLKB will nun prüfen, ob das Finanzdienstleistungsunternehmen als Bank betrieben werden soll. Die Einheit soll zudem auch weitere Beteiligungs- und Vertriebspartner umfassen - entsprechende Gespräche seien am Laufen. Der operative Start ist für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen.

Derzeit rekrutiere die BLKB die Schlüsselpersonen für die Geschäftsleitung. BLKB-Finanzchef Kumbartzki wird in der neuen Einheit die Finanz- und Risikosteuerung aufbauen und deshalb die Geschäftsleitung der BLKB per 31. Juli 2021 verlassen. Kumbartzki soll zudem Einsitz im Verwaltungsrat der neuen Einheit nehmen, ebenso wie der «Loanboox»-Gründer Stefan Mühlemann. Als Verwaltungsratspräsident der neuen Einheit ist Marco Primavesi, Bankrat der BLKB, vorgesehen.

Der künftige BLKB-Finanzchef Pertoldi ist derzeit bei der BKB Leiter des Bereichs Vertrieb kommerzielle Kunden. Er ist seit neun Jahren für den Konzern BKB tätig und seit 2013 Mitglied der Geschäftsleitung der BKB sowie seit 2018 Mitglied der Konzernleitung. Das Amt des stellvertretenden CEO bei der BLKB wird ab 1. August 2021 von Beat Röthlisberger, Geschäftsbereichsleiter Unternehmenskundenberatung, übernommen.

Mehrere Schweizer Banken haben zuletzt eigene Digitalbank-Lösungen lanciert. Ende Oktober hatte die Credit Suisse ihre «Handy-Bank» unter dem Namen «CSX» gestartet. Die Postfinance hat eine eigene Digitalbank für das kommende Jahr angekündigt, dabei will sie mit der Online-Bank Swissquote zusammenarbeiten. Schon seit längerem auf dem Markt sind die Online-Banken «Zak» der BKB-Tochter Bank Cler sowie die Bank «Neon», die mit der Hypothekarbank Lenzburg zusammenarbeitet.

(SDA)

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