Es war unerfreuliche Post, welche die Hunderttausenden von Bonviva-Kunden der Credit Suisse kurz vor Jahresende bekommen haben. «Mit jedem Banking-Paket erhalten Sie mehrere Privatkonten und ein Sparkonto mit Vorzugszinsen», heisst es zwar immer noch vollmundig auf der Homepage der Grossbank.
Bloss: Die CS senkt die Zinsen ab März 2019, wie das Branchenportal Inside Paradeplatz schreibt. Die Gebühren bleiben aber gleich. Kurz: eine Verschlechterung des Angebots.
Zinsen nur noch bis 250'000 Franken
Konkret: Ein CS-Kunde mit dem exklusiven Platinum-Paket hat bisher 0,5 Prozent Zins bis zu einem Betrag von 500'000 Franken bekommen. Für jeden Franken über der halben Million noch – symbolische – 0,01 Prozent.
Neu kriegt er deutlich weniger, nämlich nur noch 0,4 Prozent. Und zwar nur noch bis zu einem Kontostand von 250'000 Franken. Wer mehr als eine Viertelmillion Franken auf einem CS-Konto parkiert hat, bekommt nix mehr. In Zahlen: 0,0 Prozent.
Noch 0,1 Prozent für Silber-Kunden
Auch die Zinsen der übrigen Bonviva-Kunden werden gesenkt. Silber-Kunden bekamen bisher 0,15 Prozent bis zu einem Betrag von einer halben Million Franken. Neu sind es noch 0,1 Prozent – und zwar nur noch bis 250’000 Franken. Darüber gibt es nichts mehr.
Auch Kunden mit einem Gold-Paket ergeht es nicht besser. Ihre Zinsen senkt die Credit Suisse von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent. Zinsen gibts auch hier nur noch bei 250'000 Franken. Wer mehr gespart hat, geht leer aus. (pbe)