Die direkte Zugverbindung von Basel nach Brüssel sei zwischen Luxemburg und Brüssel unterbrochen, hiess es auf der Homepage der SBB. Reisende müssen auf die wenigen Züge ausweichen, die zwischen den beiden Städten noch fahren.
Die Linie Basel-Brüssel führt durch die Wallonie im Süden Belgiens, wo am Mittwochmorgen nur gerade 15 Prozent aller Züge fuhren. Im Norden des Landes fuhr der Grossteil, nämlich 68 Prozent der Züge, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Bahngesellschaft SNCB und den Netzbetreiber Infrabel meldete.
Da auch der wichtige Verkehrsknotenpunkt Brüssel betroffen ist, kam der Zugverkehr nach Deutschland oder Frankreich zum Erliegen. Die Deutsche Bahn hatte schon vor dem Ausstand mitgeteilt, dass ICE-Züge zwischen Aachen und Brüssel nicht verkehren. Auf dieser Strecke fahren Ersatzbusse.
Auch Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys zwischen Köln, Brüssel und Paris wurden gestrichen. Eurostar-Züge aus London sollten nur bis Lille in Nordfrankreich fahren.
Der noch bis Donnerstagabend dauernde Streik richtet sich gegen Spar- und Modernisierungspläne der staatlichen Bahngesellschaft SNCB. Die Bahnmitarbeiter in der nördlichen Region Flandern ziehen im Gegensatz zu ihren Kollegen in der südlichen Wallonie bei dem Streik nicht mit.