Gebaut werden die drei neuen Lösch- und Rettungszüge vom Konsortium Windhoff/Dräger in Deutschland, wie die SBB am Freitag mitteilten. Dieses Konsortium hat bereits die Lösch- und Rettungszüge für den Gotthard-Basistunnel geliefert.
Die Züge werden auf der neuen CEVA-Strecke (Genf Cornavin - Eaux-Vives - Annemasse) und der Genferseeregion, im Süd-Tessin inklusive Ceneri-Basistunnel sowie im Lötschberg-Basistunnel, im Simplon und im Wallis eingesetzt. An den drei Standorten der Züge wird jeweils auch eine Interventionsmannschaft stationiert. Sie soll gewährleisten, dass der Lösch- und Rettungszug innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist.
Jeder Lösch- und Rettungszug besteht aus mindestens einem Rettungsfahrzeug, einem Tanklöschwagen und einem Gerätefahrzeug. Er erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde (km/h) und kann steckengebliebene Züge mit einem Gewicht von über 1600 Tonnen abschleppen.
Der Führerstand und das Rettungsfahrzeug sind laut SBB mit einer autonomen Atemluftversorgung ausgestattet. Im Notfall könnten bis zu 60 Menschen pro Rettungsfahrzeug evakuiert werden. Der Tanklöschwagen fasst 50 Kubikmeter Wasser. Auch eine Schaumanlage ist bei Bedarf verfügbar. Insgesamt wird die SBB über 17 Lösch- und Rettungszüge verfügen.