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Französische Regierung gegen Werksstilllegung von Alstom in Belfort

Paris – Die französische Regierung stemmt sich gegen die Stilllegung der Produktion von Lokomotiven im Werk von Alstom in Belfort. Präsident François Hollande und Premierminister Manuel Valls luden die zuständigen Minister für Montagvormittag zu einer Krisensitzung ein.
Publiziert: 11.09.2016 um 14:38 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:55 Uhr
Frankreichs Präsident François Hollande (rechts) und Premierminister Manuel Valls sind gegen die Stilllegung der Lokomotivenproduktion im Alstom-Werk in Belfort. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/CHRISTOPHE ENA

Dies verlautete am Sonntag aus Hollandes Umfeld. Neben Wirtschaftsminister Michel Sapin sollen Industriestaatssekretär Christophe Sirugue und Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies an dem Treffen im Elysée-Palast teilnehmen.

Alstom, unter anderem Hersteller des Schnellzugs TGV und zu 20 Prozent im Staatsbesitz, will die Lokproduktion vom ostfranzösischen Belfort bis 2018 ins elsässische Reichshoffen verlagern. Der unter Auftragsrückgang leidende Konzern betont, dass der Standort nicht ganz geschlossen wird. Den 400 betroffenen Mitarbeitern wurde angeboten, in andere Werke in Frankreich zu wechseln.

Die sozialistische Regierung hat die Pläne scharf kritisiert. Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge wurde bereits am Donnerstag ins Wirtschaftsministerium zitiert, wo Sapin und Sirugue ihm «ihr Unverständnis» über die «plötzlichen und nicht abgesprochenen» Pläne mitteilten.

Premierminister Valls bezeichnete das Vorgehen des Konzerns als «inakzeptabel». Die Regierung habe Alstom schon in der Vergangenheit «gerettet» und sei bereit, dies wieder zu tun, sagte Valls am Sonntag in einem Interview für mehrere französische Medien. Rund acht Monate vor der Präsidentschaftswahl kommen die Berichte über die Produktionsstilllegung in Belfort für die Sozialisten zur Unzeit.

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