Weiterhin klein ist das Angebot für Fahrzeuge mit alternativen Treibstoffen. Insgesamt gab es in der Schweiz letztes Jahr 3362 Tankstellen, das waren fünf weniger als noch im Jahr 2018, wie einer Mitteilung der Avenergy Suisse, der früheren Erdöl-Vereinigung, vom Dienstag zu entnehmen ist.
Die Schweiz verfüge damit aber weiterhin über eines der dichtesten Tankstellennetze in Europa, stellt die Vereinigung fest: So zähle etwa der Nachbar Deutschland mit rund zehn Mal so vielen Einwohnerinnen und Einwohnern nur gerade vier Mal mehr Tankstellen.
Durchschnittlich verkaufte eine Schweizer Tankstelle 2019 1,4 Millionen Liter Treibstoff, bei den Autobahntankstellen waren es 3,1 Millionen Liter.
Die Zahl der Tankstellenshops verringerte sich 2019 insgesamt um acht Shops auf 1338. Die leichte Abnahme ging allerdings auf die Kosten der kleinen Tankstellenshops, während die Zahl der Shops mit einer Fläche von mehr als 50 Quadratmetern um 45 auf insgesamt 1125 Shops zunahm.
Auch wenn nur ein Drittel der Tankstellen über einen Shop verfügt, so machte der Umsatz der Tankstellenshops etwa zwei Drittel des Gesamtabsatzes an Treibstoffen aus. Die Erhebung zeige, dass der Wettbewerb unter den Tankstellen hart sei und sich die Betreiber mehr und mehr im Bereich «Convenience» absetzen müssten, kommentierte Avenergy.
Noch gering sind die Tank- respektive Lademöglichkeiten für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben: So sank die Zahl der Markentankstellen, die Erdgas anbieten, im vergangenen Jahr auf 105 von 113 im Jahr davor. Flüssiggas konnte an 46 (Vorjahr 44) Tankstellen bezogen werden. Eine Ladesäule für Batterieautos boten 51 Tankstellen an nach 35 im Vorjahr.
Wasserstoff konnten die Kunden schweizweit gerade nur an einer Tankstelle beziehen - 2020 sollen allerdings mehrere Wasserstofftankstellen in Betrieb genommen werden, versichert Avenergy in der Mitteilung.
(SDA)