Konkret ging die Zahl der neu auf Schweizer Strassen zugelassenen Personenwagen im Juli um 11 Prozent oder 2'877 Autos auf 22'641 zurück. Der Rückgang sei zwar nicht mehr ganz so gross wie in den letzten Monaten, jedoch bewege sich die Nachfrage nach Autos in der Schweiz nach wie vor auf einem deutlich tieferen Niveau als in den vergangenen Jahren, teilte der Branchenverband Auto-Schweiz am Montag mit.
Im Juni hatte der Rückgang der Neuimmatrikulationen 13 Prozent betragen, in den Monaten Mai und April waren es gar -39 bzw. -67 Prozent gewesen. Mit 125'842 Inverkehrssetzungen seit Jahresbeginn ergibt sich damit nach sieben Monaten ein Minus von 31 Prozent.
Angesichts der wirtschaftlichen Ungewissheiten und den erneut steigenden Corona-Infektionszahlen seien die Konsumenten weiterhin zurückhaltend, wenn es um den Kauf eines Autos gehe, meint der Verband. Ob unter diesen Vorzeichen die von Auto-Schweiz für das Gesamtjahr abgegebene Marktprognose von 240'000 Zulassungen erreicht werde, bleibe daher abzuwarten.
Die gesamte Schweizer Automobilbranche, vom Zuliefererbetrieb bis hin zum Markenhändle, leide unter den Auswirkungen der Corona-Krise, heisst es weiter. «Schon jetzt sind viele Arbeitsplätze durch die Krise in Gefahr geraten», fügt Verbandssprecher Christoph Wolnik in der Mitteilung an.
(SDA)