Der Drohnenhype erreicht die Autoindustrie. Vergangene Woche stellte Mercedes der Weltpresse in Zollikon ZH eine Päcklidrohne vor, die auf einem Transporter landet. Der fährt die Sendung dann zum Kunden (BLICK berichtete). Vier Drohnen-Mercedes sind zurzeit im Raum Zürich unterwegs.
In Zumikon ZH, nur einen Katzensprung entfernt, präsentierte Autodesign-Legende Frank Rinderknecht (61) seinen Hybrid-SUV Etos. Der elegante Flitzer ist mit einem eigenen Drohnenlandeplatz versehen. Die Vision des Rinspeed-Gründers: Die Drohne führt kleine Einkäufe aus, während der Fahrer gemütlich im Auto sitzen bleibt.
Während der Fahrt aufladen
Nun setzt Amazon noch einen drauf. Der US-Internetgigant will leere Akkus von Elektroautos mit Drohnen aufladen. Diese sollen auf dem Autodach landen und die Fahrzeuge mit neuem Pfuus versorgen – während der Fahrt. Amazon hat ein entsprechendes Projekt erfolgreich patentieren lassen.
Serienreif ist die Entwicklung aber noch nicht. Die grössten Probleme: Auch für die cleveren Köpfe aus dem Silicon Valley ist es eine grosse Herausforderung, Drohne bei hohem Tempo zielgenau auf der Dockingstation landen zu lassen. Und weit trivialer: Die Drohne muss beim Landeanflug herunterhängende Äste von Bäumen oder Brücken erkennen können.