Demnach wirft Ghosn Nissan und Mitsubishi eine missbräuchliche Beendigung seines Arbeitsvertrags als Mitarbeiter der NMBV vor. Dabei handelt es sich um eine Tochter der beiden japanischen Autobauer mit Sitz in den Niederlanden.
«Le Figaro» zufolge fordert Ghosn 15 Millionen Euro Schadenersatz. Die Anwälte des 65-Jährigen argumentieren demnach, dass Ghosn sein Amt beim Gemeinschaftsunternehmen von Renault und Nissan (RNBV) niedergelegt habe. Das gelte allerdings nicht für seinen Posten bei NMBV. Nach Ansicht von Ghosns Anwälten ist der Vertragsbruch nicht ausreichend begründet.
Nach der Verhaftung Ghosns in Japan war das von ihm geschaffene und kontrollierte französisch-japanische Auto-Bündnis zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi in eine Führungskrise geraten. Ghosn war ein Verstoss gegen Börsenauflagen in Japan vorgeworfen worden. Dieser bestreitet die Vorwürfe.
(SDA)