Mit dem Test wolle der Konzern «verstehen, was es tatsächlich bedeutet, selbstfahrende Fahrzeuge in der Welt zu haben», teilte Google am Donnerstag im Technologie-Blog «TechCrunch» mit. Es solle geprüft werden, «wie die Öffentlichkeit die Autos wahrnimmt und mit ihnen interagiert» - und was es bedeute, «sie zu betreiben und zu unterhalten».
Nach Google-Angaben waren die Autos zuvor Tests unterzogen worden, um sicherzustellen, dass Software und Sensoren zuverlässig funktionieren. Ausserdem soll zunächst sicherheitshalber immer ein speziell geschulter Fahrer an Bord sein, der über ein Lenkrad, ein Gas- und ein Bremspedal verfügen soll, um nötigenfalls einzugreifen.
Die Stadtwagen sollen in der Zukunft ausschliesslich vom Computer gesteuert werden und ohne Lenkrad und Pedale auskommen. Die Autos sollen zudem nicht schneller als 40 Stundenkilometer fahren. Zum Beginn der Strassentests startete der Konzern zudem ein Projekt, bei dem Künstler Vorschläge zum Verzieren der Fahrzeuge machen können.
Nach Unternehmensangaben gab es in dem seit sechs Jahren laufenden Projekt mit inzwischen mehr als 20 selbstfahrenden Autos insgesamt elf leichte Unfälle. Sie wurden demnach stets von anderen Verkehrsteilnehmern verursacht. Den Angaben zufolge handelte es sich vor allem um Auffahrunfälle, bei denen niemand verletzt wurde.
Google hatte bei der Erforschung der selbstfahrenden Autos zunächst auf speziell umgerüstete Autos der japanischen Hersteller Toyota und Honda zurückgegriffen und später einen eigenen Prototypen entwickelt. Auf dem Markt sind selbstfahrende Autos bisher nicht verfügbar.