Schweizer Börse mit schwächster Woche seit fast einem Jahr
An der Schweizer Börse hat die Talfahrt am Freitag angehalten. Der Leitindex SMI schloss mit 1 Prozent im Minus. Das Börsenbarometer hat damit die schlechteste Woche seit Oktober 2023 hingelegt. Vor allem die Aktien von Firmen, die von der Konjunktur abhängen, gerieten am Freitag unter die Räder. Der Elektrotechnikkonzern ABB, der Luxusgüter-Riese Richemont und die Grossbank UBS verloren jeweils rund 2,5 Prozent an Wert.
US-Börsen drehen ins Minus
Die Stimmung an den Börsen in den USA bleibt weiter angespannt. Nach zuerst positiven Reaktionen auf die neuen US-Jobdaten drehten die wichtigen Indizes wieder ins Minus. Der Dow Jones präsentiert sich derzeit 0,9 Prozent schwächer, der technologielastige Nasdaq verliert gar 2,5 Prozent.
«Nach einer kurzen positiven Reaktion der Märkte kehrte jedoch die Unsicherheit zurück, was auf die wachsenden Spekulationen zur Zinspolitik der US-Notenbank Fed zurückzuführen ist», kommentiert Börsenanalyst Roman Przibylla von Maverix Securities. Viele Marktbeobachter rechnen nun damit, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 18. September einen grossen Zinsschritt um 50 Basispunkte nach unten vornehmen wird, um die Wirtschaft zu stabilisieren. «Insgesamt bleibt die Stimmung somit angespannt, und die Märkte reagieren empfindlich auf jede neue Information über die zukünftige Geldpolitik», bilanziert Przibylla.
US-Jobdaten sorgen für Entspannung an den Börsen
Jetzt sind sie da, die mit Spannung erwarteten Zahlen zum US-Jobmarkt: Privatwirtschaft und öffentliche Hand in den USA haben im August etwas weniger Stellen geschaffen als angenommen. Es kamen 142'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Befragte Volkswirte hatten mit 165'000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,2 Prozent.
An der Wall Street hat die Nachricht für ein Aufatmen gesorgt. Die US-Futures haben nach Veröffentlichung der Daten um 14.30 Uhr stark zugelegt. Der Leitindex Dow Jones notiert vorbörslich auf dem Niveau vom Vortagesschluss. Der Nasdaq liegt vor dem Börsenstart mit 0,15 Prozent leicht im Minus. Der SMI hat ebenfalls einen Sprung nach oben gemacht. Nach Verlusten am Vormittag liegt der Schweizer Leitindex nun 0,2 Prozent in der Gewinnzone.
Der Grund für die Entspannung an den Börsen: Der Arbeitsmarktbericht für August gibt laut Analysten ein «ziemlich solides Bild» ab. Die US-Wirtschaft kühlt sich etwas ab – aber nicht so stark, als dass die Befürchtungen einer Rezession zunehmen. Damit erwarten die Börsianer weiterhin eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed bei der nächsten Sitzung am 18. September.
Happiger Start in den entscheidenden Tag
Heute könnte ein weiterer entscheidender Tag an der Börse sein. Um 14.30 Uhr Schweizer Zeit veröffentlicht die US-Regierung Zahlen zum Arbeitsmarkt für den Monat August. Es waren diese Daten für den Monat Juli, die Anfang August ein globales Börsen-Beben verursacht haben.
Schon die ganze Woche zittert die Börse vor der Publikation. Vor allem am Wochenstart standen die Börsen auf Talfahrt. Doch auch am gestrigen Donnerstagabend schloss der SMI mit 1,2 Prozent im Minus.
Heute Morgen sieht die Börsenwelt nicht viel grüner aus. Der SMI eröffnet unter 12'000 Punkten und steht 0,6 Prozent im Minus. Von den 20 SMI-Werten notieren nur die Aktien von Sonova und Givaudan ein Plus. Grösster Verlierer zum Handelsbeginn ist Logitech mit einem Verlust von 1,1 Prozent. Auch Holcim und Novartis geben je ein Prozent nach.
Auch in Asien warten die Börsianer gespannt auf die US-Zahlen. Besonderes Augenmerk gilt Japan, wo es Anfang August zum Kolaps gekommen ist. Der Leitindex Nikkei steht zurzeit 0,7 Prozent im Minus. Der breiter gefasste Topix notiert in Tokio 0,48 Prozent tiefer. Mit Spannung wartet die Welt auf den Nachmittag.
SMI schliesst im Minus – Kühne+Nagel schmiert ab
Die Schweizer Börse hat einen schlechten Handelstag hinter sich. Der SMI schliesst mit einem Minus von 1,2 Prozent. Die grössten Verluste im Leitindex muss der Logistikkonzern Kühne+Nagel von Milliardär Klaus-Michael Kühne (87) mit minus 3,1 Prozent verkraften. Der Duftstoff-Hersteller Givaudan gibt 2,1 Prozent nach. Zudem verlieren die SMI-Schwergewichte Roche (-1,1 Prozent), Nestlé (-1,3 Prozent) und Novartis (-2 Prozent). Zulegen konnten hingegen Sonova (+1,1 Prozent) und Swisscom (0,9 Prozent).
Dow Jones und Nasdaq liegen im Minus
Die jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt machen die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index mit dem 30 grössten Unternehmen der USA liegt gut zwei Stunden nach dem Start in den Handel 0,8 Prozent im Minus. Stabiler hält sich der technologielastige Nasdaq, der bloss 0,1 Prozent verliert.
US-Börsen eröffnen und stabilisieren sich
Mittlerweile ist auch die Börse an der New Yorker Wall Street in den Handelstag gestartet. Der Dow Jones Index legte um 0,2 Prozent zu, der Tech-Index Nasdaq, der diese Woche merkliche Verluste verzeichnete, notierte 0,1 Prozent tiefer.
Auch am Donnerstag verliert der SMI deutlich
Die Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz sind nervös: Am Freitag werden die US-Arbeitsmarktzahlen für den Monat August veröffentlicht. Es waren diese Daten für den Monat Juli, die Anfang August ein globales Börsen-Beben verursacht haben. Der SMI verlor am Mittwoch 1,3 Prozent und notiert aktuell am Donnerstagnachmittag erneut 1 Prozent tiefer.
«Bis zur Veröffentlichung der Daten dürften die Schwankungen hoch bleiben, was die Spekulationen über das Ausmass der möglichen Zinssenkung am 18. September weiter anheizen wird», prognostiziert Roman Przibylla (39), Anlageexperte bei Maverix Securities, gegenüber Blick.
Globale Märkte verlieren deutlich
Erst ein Monat ist seit dem letzten Börsenbeben vergangen. Und jetzt erleben die Märkte wieder stärkere Kurseinbrüche – auch in der Schweiz. Der hiesige Leitindex SMI verlor gestern Dienstag 1,3 Prozent. Von den 20 Titeln des Index befinden sich nur Givaudan und Sonova im Plus. Der Luxuskonzern Richemont büsst mit knapp 6 Prozent am deutlichsten ein. Vorausgegangen waren Ausverkäufe am US-Technologieindex Nasdaq und an Asiens Aktienmärkten.
Verluste nach dem Börsen-Beben wettgemacht
Was für eine Woche an den Finanzplätzen! Am Montag rasselten weltweit alle Börsen in den Keller. Panik machte sich breit, vor allem wegen schlechter Wirtschaftsdaten in den USA. US-Techriesen wie Apple und Nvidia wankten gehörig. Über allem schwebte zudem die Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten. Ein gefährlicher Mix. Plötzlich war sie wieder da, die Angst vor einer globalen Rezession.
Auf den «Black Friday» folgt ein schwarzer Montag, die Anleger werden nervös. Der SMI geht zuerst mit einem Minus von 3,5 Prozent in den Handelstag. Nach einem turbulenten Handelstag schliesst der SMI mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 11'510,5 Punkten. So tief notierte der Leitindex letztmals Anfang Mai. Davon hat er sich mittlerweile weitgehend erholt, schliesst am Freitag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Und steht wieder bei 11'865,9 Punkten.
Die Tiefstände am Montag machen auch die US-Börsen wieder wett – dank starker Daten vom Arbeitsmarkt steckt der Dow Jones seine Verluste von Anfang Woche praktisch weg.
Das Börsen-Beben hat viele Anleger, die Schutz vor den Widrigkeiten der Märkte gesucht haben, in den sicheren Hafen Franken getrieben. Das katapultiert den Franken gegenüber dem Euro zwischenzeitlich auf das höchste Niveau seit 2015. Der Franken hat sich im Laufe der Woche aber wieder deutlich abgeschwächt. Das freut Exporteure und wurmt Ferienreisende. Der Euro kostet am Freitagabend noch 94 Rappen, den Dollar gibts für 86 Rappen.
Noch schlimmer als an den Börsen war das Debakel beim Bitcoin. Er stürzte unter die psychologisch wichtige Marke von 50'000 Punkten ab, lag bei 49'050 Dollar. Die Goldgräberstimmung rund um den Bitcoin, die sich noch im Frühling breitgemacht hatte, war auf einen Schlag weg. Doch dann die wundersame Auferstehung, die selbst Experten überrascht: Die wichtigste Kryptowährung erholt sich fix, legt Tag für Tag zu. Heute Freitag steigt er wieder über die Marke von 60'000 Dollar – aktuell liegt er bei 62'200 Dollar. Das ist ein Plus von über 20 Prozent innert Wochenfrist.
Aktienmärkte setzen Erholungskurs fort
Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Mittwoch nach den deutlichen Rückschlägen in den vergangenen Tagen gefangen und verlorenen Boden gut gemacht. Der Leitindex SMI kletterte am Mittwoch um 2,89 Prozent in die Höhe und schloss den Handel bei 11'843,18 Punkten nahe am kurz davor erreichten Tageshoch ab.
Angeführt wurde die Erholung bei den Schweizer Blue Chips von Bauwerten wie Holcim (+3,6%), Sika (+3,4%) und Finanzaktien wie UBS (+3,8%) und Partners Group (+3,3%). Sie alle hatten in den vergangenen Tagen massiv an Wert verloren und grenzten diese Einbussen nun ein.
Auch an den anderen europäischen Börsenplätzen geht es aufwärts: Der deutsche Leitindex Dax legt 1,5 Prozent zu, der französische CAC 40 steigt 1,9 Prozent und der britische FTSE 100 gewinnt 1,8 Prozent.
Erst ein Monat ist seit dem letzten Börsenbeben vergangen. Und jetzt erleben die Märkte wieder stärkere Kurseinbrüche – auch in der Schweiz. Der hiesige Leitindex SMI steht kurz vor Börsenschluss bei über 1,3 Prozent im Minus. Von den 20 Titeln des Index befinden sich nur Givaudan und Sonova im Plus. Der Luxuskonzern Richemont büsst mit knapp 6 Prozent am deutlichsten ein.
In den USA stabilisierte sich derweil die Börse bei Start am Mittwoch. Der Dow Jones erwachte mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der technologielastige Nasdaq stürzte am Vortag noch um mehr als 3 Prozent ab, heute startete er bei «nur» 0,7 Prozent im Minus. Die S&P-500-Aktie gibt ebenfalls leicht nach mit einem Minus von 0,2 Prozent.
Spannung vor US-Arbeitsmarktdaten
Trotz der Stabilisierung in Übersee warten die Börsianer gespannt auf die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag publiziert werden. Die Konjunkturzahlen aus den USA haben Anfang August das Börsenbeben ausgelöst. «Bis zur Veröffentlichung der Daten dürften die Schwankungen hoch bleiben, was die Spekulationen über das Ausmass der möglichen Zinssenkung am 18. September weiter anheizen wird», prognostiziert Roman Przibylla (39), Anlageexperte bei Maverix Securities. An diesem Tag wird die US-Notenbank Fed über die künftigen Zinsen befinden.
Für kommende Woche erwartet der Investment-Experte weniger Kursbewegungen: «Ab Samstag gilt für die FED-Mitglieder eine einwöchige Schweigeperiode, was für etwas Beruhigung sorgen dürfte. Anleger, die auf eine harte Landung der US-Wirtschaft setzen, profitieren derzeit. Ebenfalls dürfte sich die Rotation in defensive Aktien in den kommenden Wochen fortsetzen.»
US-Tech-Branche besonders unter Druck
Die Kursverluste zum Wochenstart an den US-Börsen sind laut Przibylla das Ergebnis einer normalen Konsolidierung, die durch wachsende Konjunktursorgen ausgelöst wurde. Wirtschaftsdaten fürs verarbeitende Gewerbe in China und den USA sind unter den Erwartungen zurückgeblieben. «Dies schürte die Unsicherheit weiter», so der Anlagespezialist.
Insbesondere konjunktursensible Technologiewerte verloren am Dienstag stark. «Das könnte auf eine fortgesetzte Abkehr vom Technologiesektor hindeuten. Besonders der Chip-Sektor scheint aktuell im Fokus der konjunkturellen Ängste der Anleger zu stehen», so Przibylla.
Der Branchenführer Nvidia bekam dies am stärksten zu spüren. Der Computerchip-Hersteller, dessen Papier zurzeit als die wichtigste Aktie der Welt gilt, büsste 9,5 Prozent ein. Konkurrent AMD verlor 7,8 Prozent, Intel 8,8 Prozent.
US-Börsentief zieht auch Asiens Märkte runter
Am Mittwochmorgen gingen auch die Märkte Asiens auf Talfahrt. «Viele asiatische Indizes sind stark technologielastig, insbesondere in Taiwan und Südkorea, weshalb sie den schwachen Vorgaben aus den USA gefolgt sind», erklärt Przibylla.
Besonderes Augenmerk gilt auch Japan, wo es Anfang August zum gekommen ist. Dort verlor der Leitindex Nikkei 3,3 Prozent. Der breiter gefasste Topix notierte in Tokio 2,8 Prozent tiefer. Den Anlegern bereitet Sorgen, dass die japanische Währung Yen erneut Anzeichen einer schnellen Aufwertung gegenüber dem US-Dollar zeigt.