Die Fusion der Zementkonzerne Lafarge und Holcim führt zu Personalabbau. Wie der Konzern heute mitteilt fallen der Anpassung der Konzernstrukturen und der Reorganisation weitere Stellen zum Opfer.
Insgesamt sollen bis Ende 2017 rund 250 Stellen in Konzernfunktionen wegfallen. Besonders hart trifft es den Standort im aargauischen Holderbank, wo Holcim als Holderbank AG gegründet wurde: 130 Stellen verschwinden.
Rund 80 Stellen werden in L'Ilse d'Abeau, Frankreich gestrichen, wo der Zementriese ein Fortschungs- und Entwicklungszentrum unterhält. Die verbleibenden Stellen verteilen sich über weitere Standorte der Konzernfunktionen in anderen Teilen der Welt, wie der Konzern schreibt.
Entschlakte Strukturen
LafargeHolcim begründet den Abbau mit einer Anpassung der Unternehmensorganisation, die der Konzern nach dem Abschluss der Integration der früheren zwei Unternehmen vornimmt. Konkret plant der Konzern eine Vereinfachung der Struktur und eine Anpassung der technischen Supportfunktionen für die Ländergesellschaften.
Der Konzern werde in der Folge eine schlankere zentrale Organisation haben, welche sich verstärkt um die Themen Strategie, Governance und Transformation kümmere, heisst es in der Mitteilung.
LafargeHolcim hat die Arbeitnehmervertretungen an allen betroffenen Standorten bereits über die geplante Reorganisation informiert. Der Konzern strebt gemäss Mitteilung an, die Auswirkungen der Massnahmen so gering wie möglich zu halten. Die erforderlichen Konsultationsprozesse seien eingeleitet. (ent/SDA)