Ein ehemaliges Kutscherhäuschen in London wurde zu einem dreistöckigen Wohnhaus mit drei Schlafzimmern umgebaut. Das kleine Backsteinhaus steht im Londoner Bezirk West End und kann derzeit für über 3,7 Millionen Franken gekauft werden. Kein schlechter Preis für ein Kutscherhäuschen.
Das Stallhäuschen bildet das Ende der Sackgasse Bendricks Mews und ist der Inbegriff von gut genutztem Raum: Die Treppe kann angehoben werden und der Platz dahinter als Lagerraum genutzt werden. Die Küche befindet sich komplett verborgen hinter Einbauschränken.
Aus wenig Raum das Maximum rausholen
Das Backsteinhaus aus der viktorianischen Ära wurde laut dem Immobilienportal «Mansion Global» vom Londoner Architekturbüro Studio Mackereth 2017 renoviert und erweitert. Das Ziel war ein raumerhaltendes und -maximierendes Design, wie es in der Ausschreibung heisst.
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Heute bietet das ehemalige Kutscherhäuschen etwas über 111 Quadratmeter Wohnraum mit offenem Ess- und Wohnbereich sowie einer Küche, die gleichzeitig als Workspace genutzt werden kann. Der Dachstock wurde ausgebaut und kann als Schlafzimmer genutzt werden.
Ehemalige Unterkunft der Bediensteten
Londons ikonische Stallungen haben einen bescheidenen Ursprung: Sie wurden als Nebenstrassen hinter den grossen Häusern der georgischen und viktorianischen Eliten gebaut. Die grossen Stadthäuser der Reichen brauchten Platz für Pferde, Kutscher und Diener. Also baute man damals direkt hinter den Villen eine Strasse mit Stallungen.
Die Strassen mit den kleinen Reihenhäusern sind meist ruhig gelegen und verkehrsfrei. Und weil sie gebaut wurden, um der Aristokratie zu dienen, befinden sich viele in den besten Gegenden. Heute gehören Stallhäuser zu den gefragtesten Häusern in London.