Nach dem Attentat an 39 Menschen am tunesischen Strand in Sousse sind Reiseveranstalter ihren Kunden entgegengekommen.
TUI etwa gewährte seinen Kunden bis zum 15. September eine kostenlose Umbuchung oder Annullierung ihrer Tunesien-Ferien.
Grossteil wechselt Destination
Jetzt zieht auch Hotelplan Suisse nach. Der Reiseveranstalter verlängert seine Frist ebenfalls bis zum 15. September.
Die Touristen sind sehr verunsichert, sagt Hotelplan-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir. Ein sehr grosser Teil annullierte oder buchte bereits um. Bei TUI betrifft das etwa die Hälfte der Buchungen.
Südeuropa profitiert
Die Schweizer ziehe es hauptsächlich in andere Länder am Mittelmeer, wie Spanien, Italien oder Griechenland.
Neubuchungen für Ferien in Tunesien, vor allem auf der Insel Djerba, gibt es nur vereinzelt.
Lokale Anbieter mit grossen Verlusten
Laut Huguenin-dit-Lenoir müsse zwar mit Einbussen aus dem Tunesiengeschäft gerechnet werden, die aktuelle Lage schade aber lokalen Anbietern viel mehr als den Reiseveranstaltern.
So liegen etwa Griechenland-Buchungen immer noch 13 Prozent über dem Wert von vergangenem Jahr.