Auf 4 Prozent verzichten
Dem Bundesrat ist SBB-Meyers Lohn zu hoch

Die Landesregierung hält den Lohn von SBB-Konzernchef Andreas Meyer für zu hoch. Doch die SBB wollen ihrem Chef den Zahltag nicht kürzen.
Publiziert: 23.03.2019 um 13:35 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2020 um 23:13 Uhr
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Der Lohn von Andreas Meyer, CEO der SBB, wird immer wieder zum Thema.
Foto: Keystone

Im Vergleich mit den Löhnen von CS-Chef Tidjane Thiam (56), der 2018 rund 13 Millionen verdient hat oder mit UBS-CEO Sergio Ermotti (58), der rund 14 Millionen kassiert hat, mutet der Lohn von SBB-Chef Andreas Meyer (57) bescheiden an. 2017 hat er etwas mehr als eine Million Franken verdient.

Und doch ist das dem Bundesrat zu viel, wie die NZZ schreibt. Der Bundesrat musste entscheiden, wie hoch die Löhne der Spitzen von Skyguide, Swisscom, Post und eben der SBB im Jahr 2020 sein dürfen. Der Lohn von Andreas Meyer war ihm ein Dorn im Auge.

4 Prozent weniger Lohn

Schon 2018 hat der Bundesrat «eine Senkung der maximalen Vergütung der obersten Leitungsorgane» beschlossen. Bloss bei den SBB hat sich in dieser Angelegenheit nichts getan.

Konkret: Meyers Entschädigung muss laut Antrag von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (58, SP) um 4 Prozent oder einige zehntausend Franken tiefer sein als beantragt. Der Bundesrat hat die SBB dezidiert dazu aufgefordert, in Lohnfragen eine grössere Zurückhaltung an den Tag zu legen.

Bundesrat soll Kündigung in Kauf nehmen

Dem Bundesrat ist es ernst. Laut der NZZ würde es Bundesrätin Sommaruga sogar in Kauf nehmen, dass Meyer die SBB wegen einer drohenden Kürzung seines Lohnes verlassen würde. (pbe)

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