Twint und E-Banking betroffen
Swisscom wehrt Cyber-Angriff erfolgreich ab

Ein DDos-Angriff auf die Swisscom hat auch Twint lahmgelegt – ausgerechnet in der Mittagspause. Auch das E-Banking und Mobile-Payment waren betroffen. Am Abend hat die Swisscom das Problem gelöst. Wer hinter dem Angriff steckt, bleibt unklar.
Publiziert: 23.08.2024 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2024 um 09:05 Uhr
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Techniker der Swisscom versuchen, das Problem zu lösen.
Foto: keystone-sda.ch

Bei Twint hat es über den Mittag so richtig geklemmt. Tausende Nutzer konnten ihr Sandwich oder den Espresso nicht bezahlen, wie «20 Minuten» zuerst berichtet hat. Ein Blick aufs Portal Allestörungen.ch zeigt das Ausmass der Störung. Innert kürzester Zeit gehen Dutzende Meldungen ein. Auslöser war ein Cyber-Angriff auf die Swisscom. 

In zahlreichen Läden gab es Probleme mit der Zahlung mittels Twint – beispielsweise im Migros Take Away oder im Coop am Stadelhofen. «Der Traffic auf Twint erholt sich aber wieder», sagt ein Twint-Sprecher um 14 Uhr zu Blick. Das Versenden von Geld zwischen Bekannten funktionierte immer ohne Probleme.

Kurz nach 16 Uhr gibt die Swisscom Entwarnung: «Die ergriffenen Massnahmen zeigen Wirkung. Die DDoS-Attacke konnte erfolgreich abgewehrt werden und E-Banking und Mobile Payment Lösungen sollten allen Kunden wieder zur Verfügung stehen. Wir beobachten alle Systeme intensiv. Privatkundendienste wie Telefonie, Internet oder TV funktionierten jederzeit vollumfänglich.»

Probleme beim Mobile-Banking

Die Attacke hatte auch zu Einschränkungen beim Mobile-Banking und Mobile-Payment geführt. Die Server von Swisscom wurden mit Anfragen bombardiert. Bei solchen Angriffen wird versucht, Schwachstellen auszunutzen. «Unsere Spezialisten wehren DDos-Attacken täglich ab. Diese war aber gross», sagt die Sprecherin. «Wir wissen nicht, wer hinter der Attacke steckt.» Auf ihrer Homepage schreibt die Swisscom: «Wir bedauern die Unannehmlichkeiten und bitten die Störung zu entschuldigen.»

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