Auch Schweizer Züge betroffen
Deutsche Lokführer wollen mehr Geld und streiken

Morgen Mittwoch steht der Bahnverkehr in Deutschland still. Die Lokführer wollen 555 Euro mehr Lohn im Monat. Und drei Stunden pro Woche weniger arbeiten.
Publiziert: 14.11.2023 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2023 um 22:10 Uhr
Der Streik dauert bis am Donnerstag um 18 Uhr.
Foto: IMAGO/Chris Emil Janßen

In den nächsten Tagen kommt es auf dem Schienennetz der Deutschen Bahn zum Chaos: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ruft ihre Mitglieder zu einem 20-stündigen Warnstreik auf. Er dauert ab Mittwochabend von 22 Uhr bis 18 Uhr am Donnerstag.

Die Deutsche Bahn reagierte empört auf die Streikpläne – eigentlich sollte am Donnerstag die nächste Verhandlungsrunde beginnen. «Das ist eine Zumutung für die Bahnreisenden. Dieser Streik ist völlig unnötig», sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Die Lokführergewerkschaft ignoriere Absprachen und handle verantwortungslos.

Früher abreisen

Auch grenzüberschreitende Züge zwischen der Schweiz und Deutschland sind vom angekündigten Streik betroffen. Dies teilten die SBB am Dienstagabend via X mit. Bereits gekaufte Tickets behielten ihre Gültigkeit für einen späteren Zeitpunkt.

Reisende hätten auch die Möglichkeit, ihre Reise aufgrund eines besonderen Entgegenkommens der Deutschen Bahn vorzuverlegen. Die SBB empfahl in diesem Zusammenhang, früh genug aufzubrechen, um vor Streikbeginn am Mittwoch um 22 Uhr sicher am Ziel zu sein.

555 Euro mehr Lohn im Monat

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro. Als Knackpunkt gilt bereits jetzt die Forderung nach einer Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. (pbe/SDA)

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