Auch Schweizer Reiseveranstalter nehmen Hotel aus Angebot
Mysteriöser Tod von Briten-Paar in Hurghada

Im ägyptischen Badeort Hurghada sind zwei britische Touristen unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Der britische Reiseveranstalter Thomas Cook hat seine Gäste nun umgebucht.
Publiziert: 24.08.2018 um 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:03 Uhr
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Für John und Susan Cooper endete der Ägypten-Urlaub tödlich: Sie starben unter ungeklärten Umständen in ihrem Hotel in Hurghada.
Foto: Facebook

Der Traumurlaub am Roten Meer endete für John (69) und Susan (64) Cooper aus Grossbritannien tödlich. Das Ehepaar sei am Dienstag im Steigenberger Aqua Magic Hotel in Hurghada tot aufgefunden worden, erklärte der Reiseveranstalter Thomas Cook.

Die Todesursache sei unklar. Es gebe Hinweise auf Krankheitsfälle unter den Gästen. «Sicherheit hat für uns immer oberste Priorität», so der Reisekonzern in einer Medienmitteilung. Deshalb seien alle Gäste als Vorsichtsmassnahme aus dem Hotel verlegt worden. Den Urlaubern sei angeboten worden, in eine andere Unterkunft zu wechseln oder zurück nach Grossbritannien zu fliegen. Thomas Cook erklärte weiter, das Hotel erst Ende Juli überprüft und als sehr gut bewertet zu haben.

In einem Artikel des «Telegraph» beschreibt die Tochter des verstorbenen Ehepaars ihre Eltern als «fit und gesund». Sie vermutet Probleme mit der Klimaanlage als möglichen Auslöser. Die ägyptischen Behörden dagegen gehen von einer natürlichen Todesursache aus.

Keine Schweizer betroffen

Schweizer sind von dem Vorfall offenbar nicht betroffen. Auf Anfrage von BLICK erklärte Prisca Huguenin-dit-Lenoir (45), Sprecherin von Hotelplan Suisse, dass ihr Unternehmen dieses Hotel auch im Angebot habe, im Moment gebe es aber keine Buchungen für dieses Resort. «Nach diesem Vorfall haben wir das Hotel aus dem Angebot genommen. Als Vorsichtsmassnahme – bis wir wissen, was genau passiert ist.»

Ähnlich klingt es bei Tui Suisse: Schweizer Reisende seien nicht betroffen. Für die kommenden zehn Tage lägen einige Buchungen vor, erklärte eine Sprecherin gegenüber BLICK. «Im Moment findet eine neue Sicherheitsüberprüfung für das Hotel statt.» Tui Suisse arbeite eng mit den lokalen Veranstaltern zusammen.

Auch bei Kuoni seien keine Gäste betroffen. Falls sich Kunden dabei unwohl fühlen sollten, ihren Urlaub in diesem Hotel zu verbringen, bietet Kuoni an, sie ohne Mehrkosten auf andere Hotels in Hurghada umzubuchen. (koh)

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