Das ganze hat aber seinen Preis, die Kosten sind ebenfalls gestiegen. Die Marge sei «durch einen vorübergehenden Anstieg der Payment-Kosten» beeinflusst worden und auf drei bis fünf Prozent von 6,4 Prozent vor einem Jahr gesunken, teilte das Berliner Unternehmen in der Nacht auf Dienstag mit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde bei 22 bis 37 Millionen Euro erwartet nach 35 Millionen Euro vor Jahresfrist.
In der ersten Jahreshälfte steigerte Zalando den Umsatz um 31 bis 32 Prozent auf 1,370 bis 1,381 Milliarden Euro. Beim bereinigten Ebit rechnet Zalando mit 51 bis 66 Millionen Euro, was in der Mitte der Spanne einer Marge von rund 4 Prozent entspricht. Die endgültigen Quartalszahlen will Zalando am 13. August vorlegen.
Dann werde das Management womöglich über «eine etwaig erforderliche Anpassung» der Prognose für das Gesamtjahr informieren. Das 2008 gegründete Unternehmen mit nunmehr 8300 Mitarbeitern verkauft über seine Internetseite und seine Apps für Smartphones und Tablets rund 1500 Modemarken in 15 Ländern. Im Juni war es in den Nebenwerte-Index MDax aufgestiegen.