Der Transport erfolgte per Lastwagen, Schiff und Bahn. Aufgrund eines heftigen Gewitters in Frankreich, bei dem Bäume auf die Bahngleise gestürzt waren, musste der Transport vorübergehend unterbrochen werden, wie aus der Mitteilung der Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG vom Samstag hervorgeht. Die Behälter hätten deshalb einen Tag später als geplant unversehrt das Lager erreicht.
Seit 2001 werden die radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung zurück in die Schweiz geführt. Bislang stammten die Transporte aus der Anlage in La Hague in Frankreich. Nun wurden die Rückstände erstmals aus dem britischen Sellafield in die Schweiz zurückgeführt.
Die drei Behälter enthielten hochradioaktiven Abfall, der im Eigentum des Atomkraftwerks Gösgen steht. Bevor sie an ihren definitiven Standplatz in der Lagerhalle für hochaktive Abfälle gebracht werden, müssen die Behälter eine umfangreiche Prüfsequenz absolviert haben, wie die Zwilag weiter schreibt.
Der Transport und die Einlagerungsarbeiten stehen unter der Aufsicht der Polizei und des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) und erfüllten sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften und Auflagen.
Die Zwilag ist eine Aktiengesellschaft der Schweizer Kernkraftwerk-Betreibergesellschaften. Ihr Ziel ist der Betrieb von Zwischenlagern für alle Kategorien radioaktiver Abfälle und ausgedienter Brennelemente sowie von Abfallbehandlungsanlagen für schwach- und mittelaktive Abfälle. Sie betreibt das zentrale Zwischenlager in Würenlingen.