Nach Angaben des Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) führte der Defekt «zu keiner Abgabe radioaktiver Stoffe an die Umwelt». Das automatische Überwachungs-Messnetz in der Umgebung der Kernkraftwerke habe keinen Anstieg der Radioaktivität gezeigt.
Das AKW war kurz nach 11 Uhr vom Netz getrennt worden, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) am Samstag mitteilte. Das sei notwendig gewesen, um die Inspektion am Generator vornehmen und den Defekt lokalisieren zu können
Der Generator verfügt über zwei Kühlkreisläufe, einer für den sogenannten Stator und einer für den Rotor. Während der Rotor mit Wasserstoff gekühlt wird, benötigt der Stator eine konventionelle Wasserkühlung. Dieser Teil der Anlage hat keinen Zusammenhang zum nuklearen Teil.
Wie lange das AKW Leibstadt abgeschaltet bleibt, hängt gemäss KKL davon ab, wie schnell die defekte Stelle lokalisiert und anschliessend repariert werden kann. Das ENSI sei über den Vorfall und die Massnahmen informiert worden. Es wird nach eigenen Angaben die Reparaturarbeiten begleiten.
Das AKW Leibstadt war zuletzt Ende September wegen eines Öllecks am Turbinenregelsystem vorübergehend abgeschaltet gewesen.